Umfang ausländischer Investitionen in Tschechien verdoppelt
Das Interesse ausländischer Firmen an Investitionen in Tschechien ist gestiegen. Den Angaben der staatlichen Agentur CzechInvest zufolge erreichten die Direktinvestitionen im vergangenen Jahr einen Gesamtwert von 48 Milliarden Kronen (1,77 Milliarden Euro). Das ist doppelt so viel wie noch 2012.
Die größte Investition wurde voriges Jahr von der dänischen Firma Fibertex Nonwovens angekündigt. Sie erweitert ihre Produktion nicht gewobener Textilien in Svitavy / Zwittau im Kreis Pardubice. Die Firma will 2,6 Milliarden Kronen (96 Millionen Euro) in die Erweiterung ihrer Produktion hierzulande investieren. Auf diese Weise entstehen an dem Standort 45 neue Arbeitsplätze. Das Unternehmen Biocel Paskov im Mährisch-Schlesischen Kreis, das Chemiezellstoffhersteller für die Lenzing-Gruppe ist, wird zudem seine Produktion modernisieren. Die Firma plant, 2,5 Milliarden Kronen (92 Millionen Euro) in die Erneuerung ihres Maschinenparks zu investieren.
Die meisten neuen Arbeitsplätze will der Reifenhersteller Barum schaffen, die Firma gehört zum Continental-Konzern. Barum entstand 1945 aus drei tschechischen Unternehmen und hat seinen Stammsitz in Otrokovice im Kreis Zlín. In die Erweiterung der Produktion von LKW-Reifen investiert die Firma 2,5 Milliarden Kronen (92 Millionen Euro) und wird dort künftig 293 Menschen beschäftigen.