Umfang ausländischer Investitionen in Tschechien verdoppelt

Foto: Archiv Fibertex

Das Interesse ausländischer Firmen an Investitionen in Tschechien ist gestiegen. Den Angaben der staatlichen Agentur CzechInvest zufolge erreichten die Direktinvestitionen im vergangenen Jahr einen Gesamtwert von 48 Milliarden Kronen (1,77 Milliarden Euro). Das ist doppelt so viel wie noch 2012.

Foto: Archiv Fibertex
Die größten Investitionen kamen 2013 erneut aus Deutschland. Insgesamt handelte es sich laut CzechInvest um 13 Projekte im Gesamtwert von 5,9 Milliarden Kronen (219 Millionen Euro). Aktive Investoren sind beispielsweise auch Schweizer Firmen. Sie investierten voriges Jahr 2,3 Milliarden Kronen (85 Millionen Euro) in Tschechien.

Die größte Investition wurde voriges Jahr von der dänischen Firma Fibertex Nonwovens angekündigt. Sie erweitert ihre Produktion nicht gewobener Textilien in Svitavy / Zwittau im Kreis Pardubice. Die Firma will 2,6 Milliarden Kronen (96 Millionen Euro) in die Erweiterung ihrer Produktion hierzulande investieren. Auf diese Weise entstehen an dem Standort 45 neue Arbeitsplätze. Das Unternehmen Biocel Paskov im Mährisch-Schlesischen Kreis, das Chemiezellstoffhersteller für die Lenzing-Gruppe ist, wird zudem seine Produktion modernisieren. Die Firma plant, 2,5 Milliarden Kronen (92 Millionen Euro) in die Erneuerung ihres Maschinenparks zu investieren.

Barum Continental  (Foto: Rakm,  Wikimedia CC BY-SA 3.0)
Die meisten neuen Arbeitsplätze will der Reifenhersteller Barum schaffen, die Firma gehört zum Continental-Konzern. Barum entstand 1945 aus drei tschechischen Unternehmen und hat seinen Stammsitz in Otrokovice im Kreis Zlín. In die Erweiterung der Produktion von LKW-Reifen investiert die Firma 2,5 Milliarden Kronen (92 Millionen Euro) und wird dort künftig 293 Menschen beschäftigen.