Vergehen beim Alkoholverkauf: Geldstrafen in Höhe von 200.000 Euro
Die tschechische Handelsinspektion hat im vergangenen Jahr 1700 Verstöße gegen die Vorschriften beim Verkauf von Alkohol geahndet. In 43 Prozent der Fälle wurden die Verbraucher betrogen. Die Gesamtsumme der Strafen belief sich auf 5,3 Millionen Kronen (knapp 200.000 Euro).
Die Handelsinspektion gab die Ergebnisse ihrer Kontrollen am Freitag in einem Pressebericht bekannt. Drei Vergehen seien am häufigsten festgestellt worden, sagte der Leiter der Behörde, Mojmír Bezecný. Zum einen seien Verbraucher nicht angemessen über den Preis der angebotenen Ware informiert worden, zum anderen sei das Getränk nicht in korrekter Menge ausgeschenkt worden, oder es wurde beim Preis geschummelt. Die mangelhafte bis ungenügende Information über den Preis betraf 908 Fälle. In 722 Fällen wurde der Kunde unredlich behandelt. Darüber hinaus hat die Handelsinspektion ein Verkaufsverbot bei 3269 Produkten mit einem Gesamtwert von 140.000 Kronen (5200 Euro) verhängt, da diese die erforderlichen Bedingungen nicht erfüllten. Der Behörde zufolge wurde kein Verkauf von illegalem Alkohol festgestellt. „Eine gute Nachricht für Alkoholkonsumenten ist, dass die Inspektoren bei fast fünf Tausend Kontrollen keinen Verkauf von Alkoholgetränken ohne Banderole festgestellt haben“, so Bezecný.
Die Inspektoren haben im vergangenen Jahr zum Alkoholverkauf über 4600 Kontrollen durchgeführt. Am häufigsten wurden dabei Mängel im Kreis Südmähren und im Kreis Zlín festgestellt.