„Youth-4-Elbe“ – Ein Fluss soll deutsche und tschechische Schüler verbinden

Elbe (Foto: che, CC BY-SA 2.5 Generic)

Die Elbe ist mit 1100 Kilometern einer der längsten Flüsse Europas. Ihre Quelle liegt im Norden Tschechiens im Riesengebirge und sie mündet in Deutschland in die Nordsee. Die Elbe soll Deutschland und Tschechien aber nicht nur geografisch verbinden, sondern auch im Jugendaustausch und Umweltschutz. Dieses Ziel hat sich die Deutsche Umwelthilfe mit ihrem neu gestarteten Projekt „Youth-4-Elbe“ gesetzt. Martin Jarde hat bei Ines Wittig, der Leiterin des Projekts nachgefragt, was es damit auf sich hat.

„Wir möchten angelehnt an unser Projekt ‚Schulen für eine lebendige Elbe’, Jugendliche in Deutschland und Tschechien anregen, das Thema Elbe wieder stärker zu kommunizieren. Die Jugendlichen sollen sich an gesellschaftlichen Prozessen beteiligen. Zum Beispiel steht gerade die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und der Bewirtschaftungspläne an. Sie sollen Projekte von anderen Initiativen und anderen Schulen kennen lernen, aber sie sollen auch selbst kleine Projekte realisieren und das Wissen, das sie sich dort aneignen, an andere weitergeben. Es geht uns auch um eine völkerverständigende Aktion zwischen Schulen an der Elbe – in Tschechien und Deutschland.“

Das Projekt gibt es ja auch schon mit Schulen an anderen deutschen Flüssen. Was haben aber die tschechischen Schulen gesagt, als sie dort Ihr Projekt vorgestellt haben?

Elbe  (Foto: che,  CC BY-SA 2.5 Generic)
„Bei unserem Auftakttreffen waren sie für das Projekt sehr offen und begeisterungsfähig. Wir haben momentan zwei Schulen aus Prag, die dabei sind, eine in. Sie sind alle erwartungsfreudig und freuen sich auf den Austausch und die Möglichkeit mit einem anderen Land und einer anderen Sprache in Kontakt zu kommen..“

Wie sieht es mit der Sprache aus? Wie verständigen sich die Jugendlichen untereinander?

„Eigentlich haben wir uns auf die englische Sprache festgelegt. In unserem Auftakttreffen haben wir dann gemerkt, dass die tschechischen Lehrer alle auch Deutschlehrer sind und es begrüßen würden, wenn ihre Jugendlichen sich auch in der Sprache des Nachbarlandes, also auf deutsch, verständigen würden. “

Am 26. Januar war das erste Vorbereitungstreffen für das Projekt in Děčín. Wann geht es richtig los, wo und wie?

„In den nächsten Wochen werden die Schulen sich zuerst einmal auf einer Internetseite vorstellen. Im Mai wird das erste deutsch-tschechische Camp in Dessau in Sachsen-Anhalt stattfinden. Dort wollen wir dann den ersten unmittelbaren Schülerkontakt auch haben.“