Zigaretten und Tabak in Tschechien immer teurer

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Eine höhere Verbrauchssteuer auf Tabakwaren soll dem tschechischen Staat in den nächsten drei Jahren fast sechs Milliarden Kronen Mehreinnahmen bescheren.

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Die tschechische Regierung hat am Montag ihr Steuerpaket für das kommende Jahr beschlossen. Es sieht unter anderem eine Erhöhung der Verbrauchssteuer auf Tabak und Zigaretten vor. Schrittweise soll die Abgabe für diese Waren im Zeitraum 2021 bis 2023 jährlich um etwa fünf Prozent steigen.

Die Maßnahme soll dem Staatshaushalt nach vorläufiger Schätzung im nächsten Jahr zwei Milliarden Kronen (rund 75,1 Millionen Euro) mehr einbringen. Bis 2023 sollen die Einnahmen weiter um jährlich 1.9 Milliarden Kronen (ca. 71,4 Millionen Euro) steigen. Die Schätzung geht dabei auch von einem geänderten Verhalten der Verbraucher aus. Demnach geht die Zahl der Verbrauchern zurück und sinkt der Konsum von Tabakprodukten. Die Verbrauchssteuer auf Tabak und Zigaretten ist zu Beginn dieses Jahres bereits um etwa zehn Prozent gestiegen.

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In dem Paket wurde weiterhin die Einführung einer Pauschale als Ersatz für Essensgutscheine beschlossen. Diese Einkaufs- und Restaurantgutscheine werden von Arbeitgebern häufig als Zusatzleistung für Angestellte vergeben. Für die neue Pauschale wird der gleiche Steuervorteil gelten, wie bisher für die Gutscheine.

Außerdem wurden Erleichterungen für Unternehmer und Firmen im Zuge der Corona-Krise beschlossen. Diese ermöglichen es, ihre Bemessungsgrundlage für die Einkommenssteuer auf Ausgaben zu senken. Das gilt für unentgeltliche, nicht monetäre Leistungen im Kampf gegen die Pandemie. Zudem finden sich im Paket Steuervorteile bei der Nutzung von Elektroautos für Dienstfahrten.