Agentur CzechTrade hilft vom Krieg in der Ukraine betroffenen Firmen
Der Export nach Russland und in die Ukraine mache nur 2,6 Prozent der gesamten Ausfuhr Tschechiens aus, teilt die staatliche Agentur CzechTrade mit. Trotzdem kann sich der Krieg in der Ukraine auf einige tschechische Firmen negativ auswirken.
CzechTrade bietet darum eine Krisenberatung an, um den Unternehmen bei der Suche nach anderen Absatzmärkten zu helfen. Darüber informierte die Agentur am Freitag. Inzwischen hätten sich dafür schon die ersten Firmen angemeldet, überwiegend aus dem Bereich Maschinenbau. Das Industrie- und Handelsministerium hat zudem vor, jede Woche Seminare für Unternehmer zu organisieren, in denen aktuelle Informationen über Exportmöglichkeiten weitergeben werden. Darüber informierte der Minister Jozef Síkela (parteilos).
CzechTrade arbeitete im vergangenen Jahr mit 85 tschechischen Firmen zusammen, die in der Ukraine oder in Russland aktiv waren. Die Agentur schließt jedoch wegen des Krieges nun ihre Zweigstellen in beiden Ländern. Geschlossen sind bereits die Filialen in Kiew und im russischen Jekaterinburg. Demnächst wird auch das Büro in Moskau folgen.
In der tschechischen Exportbilanz des vergangenen Jahres belegte die Ukraine den 20. Platz. Russland lag auf Rang 13.