Arabella, Rumburak & Co.
Arabella, Rumburak, Max, Susi und das magische Telefon. Diese Namen und Begriffe stammen aus Tschechien, aber sie sind auch den deutschen Fernsehzuschauern bekannt. Wie sie im tschechischen Original heißen, das erfahren Sie im heutigen Sprachkurs.
Allen gemeinsam ist, dass Miloš Macourek die Ideen dazu geliefert hat. Der Kinderautor und Drehbuchautor wurde vor genau 90 Jahren geboren, nämlich am 2. Dezember 1926. Und seine Filme und TV-Serien sind zum Teil in Koproduktion mit deutschen Sendern, vor allem mit dem WDR entstanden.
Aus Macoureks Feder stammen Klassiker wie zum Beispiel „Die Märchenbraut“. Wer weiß, wie diese Märchenprinzessin hieß, kennt auch den tschechischen Namen der Serie: „Arabela“. In der DDR wurde sie übrigens als „Arabella und der Zauberer“ ausgestrahlt. Und der böse Zauberer aus der Serie gab auch einem Film seinen Namen, auf Deutsch „Der Zauberrabe Rumburak“, auf Tschechisch bloß „Rumburak“. „Der fliegende Ferdinand“ heißt im Tschechischen „Létající Čestmír“. Der auch hierzulande wenig übliche tschechische Name Čestmír wurde im Deutschen durch einen ganz anderen Namen ersetzt.
Mit den Namen gespielt wurde auch beim Film „Max, Susi und das magische Telefon“. Im Tschechischen werden nicht die Vor-, sondern die Nachnamen gebraucht: Max ist Mach und Susi heißt Šebestová. Und das magische Telefon ist ein magischer Telefonhörer, also „Mach, Šebestová a kouzelné sluchátko“. Die tschechischen Kinder haben sogar überhaupt keine Ahnung, wie die Helden des Filmes, aber auch mehrerer Bücher und Zeichentrickserien mit Vornamen heißen. Sie sprechen sich nämlich mit den Nachnamen an, also Machu! (Achtung Vokativ) und Šebestová!
