Betreiber von Skigebieten in Tschechien mit abgeschlossener Saison zufrieden
Der Großteil der Betreiber von Wintersportarealen in Tschechien ist mit der gerade zu Ende gegangenen Saison zufrieden. Ihre erzielten Einnahmen nutzen sie häufig zum Ausgleich der Verluste während der Corona-Pandemie.
Die epidemiologischen Gegenmaßnahmen haben sich aber auch noch auf die diesjährige Saison ausgewirkt. Bis zu den umfassenden Lockerungen im Februar fehlten in vielen Skigebieten weiterhin die ausländischen Gäste, etwa aus Deutschland und aus Polen. Dies erfuhr die Presseagentur ČTK in einer nicht-repräsentativen Befragung der einheimischen Unternehmer. Die meisten Areale haben die Saison mit Frühlingsanfang beendet. Einige wenige, wie etwa auf dem Klínovec / Keilberg im Erzgebirge, halten den Betrieb bis Ostern aufrecht.
Mehrere Unternehmer im nordböhmischen Kreis Liberec / Reichenberg loben die abgeschlossene Saison sogar als eine der besten überhaupt. Auf dem Ještěd / Jeschken wurden etwa 100.000 Skisportler gezählt. In der Zeit vor der Pandemie lag diese Zahl bei etwa 65.000. Einen Besucherrückgang vermeldet hingegen das größte Skigebiet Tschechiens in Špindlerúv Mlýn / Spindlermühle im Riesengebirge. Hier liegen die Zahlen immer noch 20 Prozent hinter denen der Vor-Corona-Zeit. Nach einer Minusbilanz im vergangenen Jahr bewegen sich die Umsätze in der aktuellen Saison aber wieder im Plusbereich. Nun sollen dort die Modernisierungsarbeiten fortgeführt werden, die seit 2020 ruhen mussten.
Auch im größten Skiareal des Böhmerwaldes (Šumava), auf dem Špičák / Spitzberg bei Železná Ruda / Markt Eisenstein wurden in diesem Winter über 100.000 Besucher gezählt. Tauwetter und starke Regenfälle haben den Betrieb im Januar aber für sechs Tage lahmgelegt. Noch wesentlich kürzer war die Saison in den Gebieten, die unter 800 Höhenmetern liegen. Auf dem Přímda / Pfraumberg im Böhmischen Wald (Český les) etwa kommen keine Schneekanonen zum Einsatz, weswegen das Skifahren dort nur für zwei Wochen möglich war.