Corona-Krise: Online-Verkäufe sinken um bis zu 40 Prozent
Die Corona-Krise hat auch den Handel fest im Griff. Der Verkauf der Online-Shops dürfte bis auf Lebensmittel und Drogeriewaren um 35 bis 40 Prozent sinken, mutmaßt die Beratungsgesellschaft Acomware anhand ihrer Erhebungen.
Nach Meinung von Acomware-Geschäftsführer David Vurma ändern die Tschechen gegenwärtig ihr Kaufverhalten von Tag zu Tag. Zu Monatsbeginn haben sie sich in erster Linie mit Artikeln für Kinder und Haustiere versorgt, am Wochenende wurden vor allem Elektronik, Möbel und Haushaltwaren gekauft. „Derzeit schwindet das Kaufinteresse aber, wenn auch nur von kurzer Dauer. Die Tschechen kaufen jetzt besonders Sachen, die ihnen im Haushalt fehlen. Typisch sind Kleingeräte wie beispielsweise Kaffeemaschinen, aber auch Konsolen und Handwerkermaterial, mit denen sie jetzt ihren Wohnraum verbessern“, sagt Vurma.
Ihre Werbeausgaben verringern aber nicht nur die Händler, bei denen das Geschäft momentan nicht gut läuft, sondern auch jene, die aufgrund der aktuellen Lage profitieren, bemerkt Acomware-Mitarbeiter Štěpán Jandl. Viele nutzen die Situation, um ihre Unternehmung zu digitalisieren. „Das Internet bietet jede Menge Möglichkeiten. Zum Verkauf stehen Waren, Dienstleistungen werden verhandelt, aber auch Know-how wird angeboten in Form von Schulungen und Bildungsprogrammen“, ergänzt Jandl.