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7) Treu und furchtlos: Der Tschechoslowakische Wolfshund

Tschechoslowakischer Wolfshund
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In unserer Sendereihe „Einfach tierisch – Zuchtrassen aus Tschechien“ haben wir Ihnen in den letzten Wochen Hunde vorgestellt, die ihren Ursprung in Tschechien haben. Nun sind wir am Ende der Serie angelangt – mit dem Tschechoslowakischen Wolfshund.

Tschechoslowakischer Wolfshund | Foto: Michaela van Erne,  Zuchtstation der Tschechoslowakischen Wolfshunde

Über die Eigenschaften des Tschechoslowakischen Wolfshundes sagt die Tierärztin Veronika Kučerová Chrpová:

„Diese Hunderasse zeichnet sich durch ihre Furchtlosigkeit, ihren Mut und auch durch ihre Skepsis aus. Zu seinem Herrchen ist das Tier aber stets außergewöhnlich treu. Der Hund ist nie aggressiv und auch nie ängstlich.“

Tschechoslowakischer Wolfshund | Foto: Michaela van Erne,  Zuchtstation der Tschechoslowakischen Wolfshunde

Die Geschichte der Hunderasse geht ins Jahr 1958 zurück. Damals wurde zum ersten Mal eine Wölfin aus den Karpaten mit einem deutschen Schäferhund gekreuzt. Was als reines Experiment begann, führte schließlich zum Tschechoslowakischen Wolfshund. Dieser unterscheidet sich heute in einigen Aspekten vom deutschen Schäferhund. So erklärt Vladimíra Tichá von der Böhmisch-mährischen kynologischen Gesellschaft im Interview für Radio Prag International:

Tschechoslowakischer Wolfshund | Foto: Michaela van Erne,  Zuchtstation der Tschechoslowakischen Wolfshunde

„Der Tschechoslowakische Wolfshund ist etwas größer und leichter, denn sein Gerippe ist nicht so stabil. Und er ist eher grau-gelb, während der deutsche Schäferhund ein schwarzes oder graues Fell hat.“

Um die Zucht des Hundes hat sich vor allem Karel Hartl verdient gemacht. Vor allem 1993 war ein Schicksalsjahr für die Rasse, denn damals trennten sich Tschechien und die Slowakei. Und das brachte Konsequenzen mit sich…

Tschechoslowakischer Wolfshund | Foto: Michaela van Erne,  Zuchtstation der Tschechoslowakischen Wolfshunde

„Der internationale kynologische Dachverband FCI hat damals darauf bestanden, dass sich eines der Länder um den Hund kümmern muss. Es gab also Verhandlungen zwischen den tschechischen und den slowakischen Züchtern. Unsere Nachbarn haben sich durchgesetzt, und heute haben sie die Verantwortung für die Rasse. Die Slowakei darf aber ohne die Zustimmung Tschechiens keine Änderungen in der Zucht vornehmen. Wir Tschechen sehen die Rasse manchmal auch als unsere an, und davon sind manche slowakische Kynologen dann nicht so begeistert.“

Michaela van Erne | Foto: Khalil Baalbaki,  Tschechischer Rundfunk

Doch, ob Slowake oder Tscheche, der Tschechoslowakische Wolfshund hat bis heute viele Liebhaber gefunden – auch im Tschechischen Rundfunk. Michaela van Erne moderiert in den Inlandssendungen beim Sender Radiožurnál. Und: Sie ist großer Fan der Hunderasse.

Tschechoslowakischer Wolfshund | Foto: Michaela van Erne,  Zuchtstation der Tschechoslowakischen Wolfshunde

„Ich liebe Wölfe. Ihre Lebensweise, ihre Anpassungsfähigkeit und wie sie im Rudel funktionieren – das begeistert mich einfach. Der Tschechoslowakische Wolfshund ist für mich ein guter Kompromiss, denn dadurch habe ich einen Wolf im Körper eines Hundes“, so van Erne. Sie schätzt aber auch die Vielseitigkeit des Hundes: „Man kann mit ihm verschiedene Prüfungen ablegen. Er wird zudem als Arbeits- oder Rettungshund eingesetzt. Sein guter Geruchssinn hilft ihm, Menschen wiederzufinden, die in Lawinen verschüttet wurden“, sagt Michaela van Erne, die seit 24 Jahren nicht nur Tschechoslowakische Wolfshunde als Begleiter hat, sondern sie auch züchtet.

Tschechoslowakischer Wolfshund | Foto: Michaela van Erne,  Zuchtstation der Tschechoslowakischen Wolfshunde
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