Interesse an veganen Lebensmitteln steigt in Tschechien

Die Kunden in Tschechien kaufen immer mehr vegane Lebensmittel. Interesse besteht vor allem an pflanzlicher Milch und Fleischersatz.

Marke „Pan Hrášek“ | Foto: Emco

Wie die Recherche der Presseagentur ČTK unter den größten Anbietern im Land ergab, erweitern diese stetig ihr Angebot an Produkten auf Pflanzenbasis. Ein Neuzugang auf dem Markt ist die Marke „Pan Hrášek“ (Herr Erbse) des Lebensmittelherstellers Emco.

Der Online-Supermarkt Rohlik.cz verzeichnete in der Kategorie „veggie“ im vergangenen Jahr einen Verkaufsanstieg von 70 Prozent. Laut Firmensprecherin Denisa Morgensteinová werden am häufigsten Soja- und Mandelmilch verkauft. Immer mehr Kunden hätten aber auch Interesse an Hafer- oder Erbsenmilch. „Fortdauernd wächst zudem die Nachfrage nach veganen Fertiggerichten“, fügt Morgensteinová an.

Illustrationsfoto: Josefine S.  (Protected by Pixsy),  Flickr,  CC BY-NC-ND 2.0

Ebenso wurde in den Supermärkten der Kette Albert während der vergangenen Jahre eine steigende Popularität von fleischlosen Produkten registriert. Nach Angaben des Kommunikationschefs Jiří Mareček wächst das Sortiment von Produkten aus pflanzlichem Eiweiß vor allem in der Kategorie veganer Burger: „Eine Motivation zur fleischlosen Ernährung ist oft die Sorge um die Umwelt oder der Wunsch nach Reduzierung des eigenen CO2-Fußabdrucks. Dies zeigt sich in den gestiegenen Verkaufszahlen von Tofu und anderen Pflanzeneiweißen. In unserer veganen Produktpalette sind zudem Pflanzenmilch und alternatives Mehl beliebt.“ Laut Mareček beteiligt sich Albert außerdem an dem Programm „ProVeg Veggie Challenge“, das zu einer weniger fleischbasierten Ernährung aufruft.

Martin Jahoda | Foto:  ČT24

Die neue Produktreihe „Pan Hrášek“ von Emco bietet bisher zwei Arten von Fleischersatz und zwei vegane Käsesorten an, die auf Basis von Erbsen hergestellt werden. Firmenchef Martin Jahoda geht davon aus, dass fleischlose Ernährung nicht nur ein vorübergehender Trend in Tschechien bleiben wird. Vielmehr rechne er mit einer langfristigen Veränderung im Verbraucherverhalten, sagte Jahoda gegenüber ČTK.

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