Keltisches Freilichtmuseum in Nasavrky zeigt das Leben der Handwerker in der Jüngeren Eisenzeit
Im keltischen Freilichtmuseum im ostböhmischen Nasavrky / Nassaberg wird nächste Woche das Leben der Handwerker in der Jüngeren Eisenzeit vorgestellt.
Im keltischen Freilichtmuseum in Nasavrky nahe Chrudim finden vom 5. bis 9. Juli die „Tage des Handwerks“ statt. Die Besucher können sich im Museum eine Vorstellung über das Leben der Handwerker in der Jüngeren Eisenzeit machen. Gezeigt werden Methoden, die prähistorische Töpfer, Schmiede und Weber nutzten. Dies teilte der Mitarbeiter des Freilichtmuseums Jiří Antoš am Montag der Nachrichtenagentur ČTK mit.
Gleich am ersten Tag steht die Textilproduktion im Fokus. Es wird der gesamte Prozess zur Herstellung von Leinen und Wolle präsentiert: von der Schafschur über das Spinnen von Fäden, das Färben mit Naturfarben bis hin zum Weben. Die Besucher können dabei das Weben und das Fadenspinnen selbst ausprobieren.
Der Donnerstag steht im Zeichen der Keramikproduktion. Gezeigt wird die Herstellung von Gefäßen von der ersten Tonverarbeitung bis hin zu den Endprodukten. Die Mitarbeiter des Museums werden verschiedene Techniken vorstellen, einschließlich der Modellierung eines Gefäßes auf der Töpferscheibe. Für Kinder wird eine Töpferwerkstatt eingerichtet, in der Amulette und andere Produkte kreiert werden können.
Ab Freitag konzentrieren sich die Handwerker von Nasavrky auf das Schmieden. Im Freilichtmuseum gebe es, so Jiří Antoš, einen sehr geschickten Schmied, der auch den Kindern bei Schmiedearbeiten helfen werde. Der Direktor des Museums, Vladimír Saifr, informierte zudem darüber, dass ein Experiment vorbereitet wird, bei dem die Eisenentstehung enthüllt wird. Nach dem Vorbild von archäologischen Funden werden Saifr zufolge in Nasavrky Schmuck und Münzen aus Bronze und Silber gegossen.