Letzte Ausgabe des Filmfestivals Elbe Dock: vor allem Regisseurinnen ausgezeichnet
Der siebte und letzte Jahrgang des internationalen Filmfestivals Elbe Dock ist am Samstag mit den Preisverleihungen zu Ende gegangen.
Das grenzüberschreitende Festival, das gleichzeitig in Ústí nad Labem / Aussig und in Dresden stattfindet, hatte dieses Jahr am 4. September begonnen. In dem dreitägigen Programm liefen insgesamt 52 Filme, die aus etwa 1100 Einreichungen ausgewählt worden waren.
Zum Auftakt wurde der Pavel-Koutecký-Preis für die besten tschechischen Dokumentarfilme vergeben. Dieser Wettbewerb hatte zwölf Teilnehmer. In der Kategorie Langfilm gewann „Pochcánek“ (Bettnässer) von Jan Hušek, beim Kurzfilm machte „Ve tmě“ (In der Dunkelheit) der Regisseurin Aneta J. das Rennen.
Die restlichen 40 Filme traten in den Kategorien „Nordic“ und „Central“ an. Die Abschlussveranstaltung fand am Samstagabend dann im ehemaligen Güterbahnhof GEH8 in Dresden statt. Den Wettbewerb „Nordic“ für Kurzfilme aus Skandinavien gewann der Streifen „Eine Studie in Empathie“ der Regisseurin Hilke Rönnfeldt. Erzählt wird die Geschichte von Dana und Penelope, die ein Kunstexperiment starten. Dana will dabei Empathie ausdrücken, Penelope will diese Emotion eher ergründen.
Die Kategorie „Central“ wiederum konzentrierte sich auf Kurzfilme aus Mitteleuropa, und ausgezeichnet wurde die polnische Regisseurin Sabina für den Streifen „Krew i kwiaty“ (Blut und Blumen). Darin geht es um ein Mädchen, das von allem genug hat. Es entscheidet sich, jeden zu töten, den es je kannte, und begibt sich dann mit dem Geist ihres geliebten Hundes auf eine Selbstfindungsreise.
Elbe Dock wird es in der bisherigen Form nun nicht mehr geben. Ab kommenden Jahr tun sich die Veranstalter mit dem Internationalen Filmfestival für Kinder und Jugendliche, Young Film Fest, zusammen. Das neue Konzept wird den Namen „BOO“ tragen und im Herbst 2025 starten.