Märkte, Musikfestival und Ritterspiele: Osterveranstaltungen in Tschechien

Die freien Tage an Ostern bieten auch die Möglichkeit, die eine oder andere Veranstaltung zu besuchen. Beispielsweise in den grenznahen Regionen Tschechiens oder in Prag. Im Folgenden eine kleine Auswahl.

Ostermärkte haben auch hierzulande Tradition. Der wohl größte ist in Prag aufgebaut, konkret auf dem Altstädter Ring, und läuft noch bis zum 16. April. Wer es kleiner und gemütlicher mag, der kann zum Beispiel den Platz Náměstí Míru im zweiten Stadtbezirk ansteuern. Dort stehen noch bis zum Ostermontag die Buden mit kunstvoll bemalten ausgeblasenen Eiern und weiterem traditionellen Handwerk sowie natürlich auch mit kulinarischen Spezialitäten.

Außerhalb Prags und in Grenznähe finden Ostermärkte zum Beispiel auf dem Náměstí Republiky in Plzeň / Pilsen, im Park Smetanovy sady sowie auf der Straße Třída T.G.M. in Karlovy Vary / Karlsbad oder auf dem Platz vor dem Rathaus (Náměstí Dr. E. Beneše) in Liberec / Reichenberg statt. Nicht nur einen Markt, sondern sogar ein ganzes Festival bietet das malerische Städtchen Mikulov / Nikolsburg in Südmähren.

Foto: Juan Manuel Muttoni,  Radio Prague International

Landesweit werden zudem österliche Jahrmärkte auf Burgen und Schlössern abgehalten. So unter anderem am Ostersonntag (9.4.) auf dem Staatsgut Kozel südöstlich von Pilsen oder am Ostersamstag und -sonntag im Kloster Osek in Nordböhmen. Anders konzipiert ist eine Veranstaltung an der romantisch gelegenen Burgruine Okoř bei Prag, dort wird nämlich am Sonntag zu Ritterspielen geladen.

Österliche Musik wiederum wird in Brno / Brünn geboten. In mehreren Kirchen der Stadt läuft der 30. Jahrgang des Osterfestivals geistlicher Musik. Fünf Konzerte stehen dabei noch aus. Den krönenden Abschluss bildet ein Auftritt der Brünner Philharmoniker und ihres Chores, und zwar am 16. April in der St.-Johannes-Kirche des Minoritenklosters. Auf dem Programm stehen dann die Messe Nr. 5 in As-Dur von Franz Schubert und Antonín Dvořáks Te Deum laudamus. Mehr dazu unter: https://filharmonie-brno.cz/velikonocni-festival-duchovni-hudby/ (tschechisch und englisch).

Foto: Vladislava Wildová,  Tschechischer Rundfunk
Autor: Till Janzer
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