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10.01.2007
Die Europäische Union hat die so genannten "Stramberske usi" oder "Stramberger Ohren" als erstes geographisch geschütztes Lebensmittelprodukt anerkannt. Bei den Stramberger Ohren handelt es sich um ein Süßgebäck aus Lebkuchenteig. Den Produktnamen dürfen nun nur noch Hersteller aus der nordmährischen Stadt Stramberk / Stramberg nutzen. Dies sagte am Mittwoch der tschechische christdemokratische Europa-Abgeordnete Jan Brezina. Die Stadt Stramberk wird nun prüfen, wo außerhalb ihres Gemeindegebiets auch noch Bäcker die Bezeichnung Stramberger Ohren für eines ihrer Produkte nutzen.
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10.01.2007
Der tschechische Skifahrer Tomas Kraus hat beim Weltcupauftakt der Skicross-Elite im französischen Flaine den dritten Platz belegt. Kraus, der den Weltcuptitel verteidigt, musste sich nur dem Norweger Audun Grönvold als Sieger und dem Japaner Hiromi Takizawa aks Zweiten geschlagen geben. Den starken Auftakt der tschechischen Fahrer in dem Weltcuprennen in der neuen olympischen Alpinski-Disziplin bestätigte Stanley Hayer mit seinem fünften Rang.
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10.01.2007
An vielen Orten in Tschechien haben die Temperaturen am Mittwoch Rekordmarken gebrochen. Am wärmsten war es in Dyjakovice nahe der Stadt Znojmo / Znaim in Südmähren. Dort wurden 16,9 Grad Celsius gemessen. Neben Südmähren fielen die Temperaturrekorde für den 10. Januar vor allem in den Kreisen Olomouc / Olmütz und Zlin. Zwar war es auch in der tschechischen Hauptstadt Prag mit 14,2 Grad Celsius für einen Januartag außergewöhnlich mild, doch blieb dort die Rekordmarke von 16,2 Grad Celsius aus dem Jahr 1991 unangetastet.
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09.01.2007
Trotz anhaltender Bedenken wegen der Zusammensetzung und der nicht gesicherten Mehrheit im Abgeordnetenhaus hat das tschechische Staatsoberhaupt am Dienstagvormittag die neue Koalitionsregierung von Premier Mirek Topolanek ernannt. Das Kabinett, das sich aus neun Bürgerdemokraten (ODS), fünf Christdemokraten (KDU-CSL) und vier Grünen zusammensetzt, muss nun innerhalb von dreißig Tagen die Vertrauensfrage im Abgeordnetenhaus stellen. Schon vor der Ernennung seiner Regierung, bereits der zweiten innerhalb von sieben Monaten, signalisierte Premier Topolanek, dass er die in der Verfassung verankerte Frist nicht in vollem Umfang zu nutzen gedenkt. Der Termin der Schlüsselabstimmung im Abgeordnetenhaus hängt offenbar von den Ergebnissen der Verhandlungen mit der CSSD ab.
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09.01.2007
Gleich am Dienstag hat der neue Außenminister Karel Schwarzenberg sein Amt angetreten, in dem er eigenen Worten zufolge in den Fußstapfen seines Vorgängers Alexandr Vondra gehen will. Gerade Schwarzenbergs Ernennung zum Chef der tschechischen Diplomatie hatte deutliche Vorbehalte seitens des Präsidenten hervorgerufen. Vaclav Klaus befürchtet, der Adelige könnte durch seine Bindung an Österreich die Beziehungen Tschechiens zu dem Nachbarland negativ beeinflussen. Außer Karel Schwarzenberg, der von den Grünen nominiert wurde, führte Premier Mirek Topolanek auch Umweltminister Martin Bursik (Grüne), Vlasta Parkanova, die erste Verteidigungsministerin in der Geschichte Tschechiens, und Kulturministerin Helena Trestikova in ihre Ämter ein. Alexandr Vondra bleibt im Kabinett Topolanek als Vizepremier für europäische Angelegenheiten.
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09.01.2007
Die Sozialdemokraten werden die zweite Regierung von Premier Mirek Topolanek wegen grundsätzlicher Vorbehalte gegenüber dem Koalitionsprogramm nicht unterstützen. Das sagte CSSD-Parteichef Jiri Paroubek auf einer Pressekonferenz in Prag. Sollte er von Mirek Topolanek angesprochen werden, so Paroubek, werde die CSSD verlangen, die Gespräche im Beisein von Journalisten und in einer "(Fernseh)-Direktübertragung in jeden Haushalt" zu halten. Auf diese Weise könnte nach Meinung des Sozialdemokraten jede "Verfälschung" vermieden werden. Mit dieser Idee sei er selbst bereits im Sommer des Vorjahres gekommen, konterte Topolanek in einer Reaktion auf Paroubeks Äußerung. Seriöse Verhandlungen, so der Regierungschef, dürften sich jedoch nicht in ein Fernsehduell zwischen ihm und seinem politischen Gegner Paroubek verwandeln. Sollten die Gespräche der Regierungsparteien mit den Sozialdemokraten ergebnislos bleiben, will Topolanek mit einzelnen CSSD-Abgeordneten über die Unterstützung für seine Regierung verhandeln.
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09.01.2007
Eine einheitliche Position gegenüber dem Phänomen der Zusammenarbeit mit der ehemaligen kommunistischen Geheimpolizei einzunehmen empfiehlt der tschechische Kardinal und Prager Erzbischof Miloslav Vlk den polnischen Bischöfen. Seiner Meinung nach sollten sie in Bezug auf die verübte Schuld die gesamte Kirche in ihrem Land zur bekennenden Reue aufrufen. Innere Einsicht, Umkehr und Besserung, damit können eine neue Situation beginnen, sagte Vlk auf Anfrage der Nachrichtenagentur CTK, was er von den Stimmen halte, die im Zusammenhang mit dem Fall des Warschauer Erzbischofs Stanislaw Wielgus Lustrationen der Geistlichen in Polen fordern.
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09.01.2007
Eine angenehme Überraschung - so bewerten etliche Wirtschaftsanalytiker die jüngste Bilanz des tschechischen Außenhandels. Im November 2006 wurde nach Angaben des Tschechischen Statistischen Amtes ein Überschuss von 6,4 Milliarden Kronen, rund 217.000.000 Euro, verzeichnet. Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres ist der diesjährige Überschuss der Außenhandelsbilanz um 3,9 Milliarden Kronen höher. Finanzexperten zufolge dürfte sie für das gesamte Jahr 2006 eine Rekordhöhe erreichen. Die Entwicklung der tschechischen Wirtschaft wird nach wie vor von einer niedrigen Inflation begleitet.
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09.01.2007
Seit Montagabend fließt auch nach Tschechien kein Erdöl aus Russland mehr über den südlichen Verteiler der Pipeline Druzba. Die Tschechische Republik wird damit auch von dem wochenlangen Streit zwischen Russland und Weißrussland über die Transitgebühren für die Beförderung des Öls durch Pipelines getroffen. Die Ölversorgung in Tschechien ist nach Aussage des Ministers für Industrie und Handel, Martin Riman, nicht gefährdet. Die Ölreserven in Tschechien reichen mindestens für neunzig Tage.
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09.01.2007
Zwei Drittel der Tschechinnen und Tschechen fürchten sich vor der Zukunft. Am häufigsten haben sie Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes und der Gesundheit. Dies geht aus den am Dienstag veröffentlichten Ergebnissen einer Umfrage hervor, die im Dezember vom Prager Zentrum für Meinungsforschung (CVVM) durchgeführt wurde. Gleichzeitig aber sehen viele der Befragten ihre individuellen Lebensperspektiven positiv.
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