• 31.08.2004

    Der tschechische Präsident Vaclav Klaus fährt auf Einladung des britischen Premiers Tony Blair am 6. und 7. September nach Großbritannien. Neben Tony Blair wird Klaus mit weiteren bedeutenden Persönlichkeiten des Landes zusammenkommen. Klaus war als Präsident bisher noch kein einziges Mal in Großbritannien, sein Vorgänger Vaclav Havel besuchte das Königreich viermal. Unmittelbar nach der Rückkehr aus Großbritannien fährt Klaus in drei postsowjetische Länder Mittelasiens.

  • 31.08.2004

    Die bisherige Zweigstelle der tschechischen Botschaft in Bonn wird ab Mittwoch zum Generalkonsulat. Die tschechische Botschaft in Berlin informierte darüber am Dienstag die Presseagentur CTK. Mit der Änderung endet die Übergangsphase, in der die tschechische Diplomatie in Bonn und in Berlin parallel tätig war. Neben dem Generalkonsulat in Bonn hat Tschechien noch weitere in München und in Dresden.

  • 31.08.2004

    Der ehemalige tschechische Premier Vladimir Spidla hat am Dienstag sein Mandat als Parlamentsabgeordneter niedergelegt. Ab November soll Spidla als tschechischer EU-Kommissar in Brüssel arbeiten. Auf diesem Posten wird er Pavel Telicka ersetzen, der ursprünglich diesen Posten bis 2009 bekleiden sollte, aber von der tschechischen Regierung abberufen wurde. Das sechsköpfige Team des neuen Kommissars wird in Brüssel der ehemalige EU-Botschafter in Tschechien Ramiro Cibrian leiten.

  • 31.08.2004

    Das tschechische Außenministerium möchte, dass sich die Regierung mit dem Verkauf des Radarsystems "Vera" befasst. Auf der Beratung der Botschafter in Prag sagte dies der stellvertretende Außenminister Jan Winkler. Ein System, das sog. unsichtbare Kampfflugzeuge orten kann, soll an die USA verkauft werden. Die US-Armee werde es testen und dann über den Kauf weiterer Exemplare entscheiden, sagte Außenminister Cyril Svoboda kürzlich nach seinen Verhandlungen in Washington. Ursprünglich hatten die Systeme an China verkauft werden sollen, Tschechien hat auf das Geschäft aber nach Protesten aus Washington verzichtet.

  • 31.08.2004

    Das Ehepaar Stodola wurde am Dienstag für die Ermordung von insgesamt acht Personen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Darüber hat am Dienstag das Prager Obergericht entschieden, das somit die Entscheidung des Landesgerichts von Hradec Kralove definitiv bestätigt hat. In den Jahren 2001 bis 2003 hat das Ehepaar Stodola vor allem ältere Menschen, die sich nicht wehren konnten, überfallen, erwürgt und ausgeraubt.

  • 30.08.2004

    Premier Stanislav Gross will sich dafür einsetzen, dass die tschechische Außenpolitik mit einer Stimme spricht. Die Debatte darüber, ob die Politik mehr proeuropäisch oder mehr proamerikanisch orientiert werden soll, betrachtet er als Schaffung von künstlichen Problemen. "Die Außenpolitik unserer Regierung wird vor allem tschechisch sein, d.h. sie wird vor allem Interessen unserer Bürger, unsere angemessene Verantwortung für die Weltentwicklung und unsere Möglichkeiten berücksichtigen", führte Gross auf einer Beratung tschechischer Botschafter am Montag s.

  • 30.08.2004

    Voraussichtlich im Juni 2006 sollen die tschechischen Bürger in einem Referendum über die Europäische Verfassung abstimmen. Das sagte Premierminister Stanislav Gross am Montag gegenüber tschechischen Botschaftern bei einer regelmäßigen Zusammenkunft in Prag. Er erwarte, dass der Ratifikationsprozess nicht einfach werde, glaube aber, dass die Wähler eine Fülle zuverlässiger Informationen zur Verfügung haben und sie die Verfassung schließlich genehmigen werden. Über den Termin werde man noch in der Regierungskoalition diskutieren. Er wolle sich jedoch dafür einsetzten, dass das Verfassungsreferendum und die Parlamentswahlen an einem Termin stattfinden, so Gross.

  • 30.08.2004

    Sollte sich die EU entscheiden, der Türkei den Beitritt zu ermöglichen, müsse sie sich auf die Mitgliedschaft der Türkei gut vorbereiten und sich bei der Erneuerung des Iraks intensiver engagieren. Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda sagte dies am Montag auf der Konferenz tschechischer Botschafter in Prag. "Man kann nicht beides machen: ja zur Türkei sagen und sich gleichzeitig aus dem Irak zurückziehen", betonte der Minister. Die Grenze mit dem Irak wäre im Falle des EU-Beitritts der Türkei eine Außengrenze der Europäischen Union.

    Der tschechische Premier Stanislav Gross sagte in diesem Zusammenhang, es sei im tschechischen Interesse, dass die Türkei eine "europäische Zukunft" vor sich habe.

  • 30.08.2004

    Das Brüsseler Team des tschechischen EU-Kommissars Vladimir Spidla wird unter der Leitung des ehemaligen Chefs der EU-Delegation in Prag Ramiro Cibrian arbeiten. Spidla sagte dies am Montag gegenüber dem Rundfunksender BBC. Der tschechische Kommissar in Brüssel Vladimir Spidla wird für Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit zuständig sein.

  • 30.08.2004

    Das letzte Wochenende der diesjährigen Sommerferien wird in Tschechien hinsichtlich der Bilanz von Autounfällen mit tödlichem Ausgang zu den tragischsten der letzten Jahre gehören. Obwohl die vorgesehene Rückkehr zahlreicher Familien aus dem Urlaub vor dem Schulbeginn am 1. September keine wesentlichen Komplikationen im Autoverkehr mit sich brachte, sind am Samstag und Sonntag insgesamt 17 Personen auf tschechischen Straßen ums Leben gekommen. Die größte Tragödie spielte sich am Samstag in der Nähe der mährischen Gemeinde Gajer ab, bei der sechs Insassen eines PKWs, davon zwei Kinder, bei einem unverschuldeten Zusammenstoß mit einem anderen Auto den Tod fanden.

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