• 24.11.2004

    Die Slowakei habe sich bisher noch nicht konkret zum Angebot der Tschechischen Republik geäußert, was die Hilfe zur Überwindung der in der Hohen Tatra hervorgerufenen Sturmschäden anbelangt. Das erklärte am Mittwoch der Sprecher des tschechischen Außenministeriums Vit Kolár gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Kolár räumte jedoch gleichzeitig ein, dass die tschechische Seite derzeit gerade mit ihren slowakischen Ressortkollegen überprüfe, welche Form der Hilfe für die slowakische Seite am besten wäre. Tschechien ist bereit, 50 Feuerwehrleute mit entsprechender Ausrüstung zur Beseitigung der Sturmschäden in die Hohe Tatra zu entsenden. Innerhalb weniger Stunden wären die Kräfte einsatzbereit, sagte der Sprecher des Außenministeriums.

    Autor: Lothar Martin
  • 24.11.2004

    Der tschechische Oscar-Regisseur Jiri Menzel hat in Thailand seine 40 Jahre jüngere Freundin Olga Kelymanova geheiratet. Der 66-Jährige habe eine Retrospektive seiner Filme in Asien zur Hochzeit genutzt, berichtete die Tageszeitung "Pravo" am Mittwoch. Bisher hatte der "ewige Junggeselle" Menzel in Interviews die Ehe stets als "Übel" bezeichnet. Mit der 26-Jährigen wohnt er bereits seit längerem zusammen. Menzel ("Liebe nach Fahrplan") gehört gemeinsam mit Milos Forman ("Amadeus") zu den bekanntesten Vertretern der "Neuen Welle" der 60er Jahre in der Tschechoslowakei.

    Autor: Lothar Martin
  • 23.11.2004

    Der Chefökonom der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, Willem Buiter, hat am Dienstag in Brüssel Kritik am Reformtempo in den öffentlichen Finanzen Tschechiens, Polens und Ungarns geübt. Seiner Ansicht nach würden die strukturellen Änderungen im Zusammenhang mit der Haushaltsreform in den genannten Ländern zu langsam vor sich gehen. Das tschechische Finanzministerium hingegen meint, die Reformen verliefen nach Plan. Ressortsprecher Radek Nemecek sagte am Dienstag, die Senkung des Budgetdefizits verlaufe entsprechend einer Vereinbarung mit der Europäischen Kommission. Der tschechische Staatshaushalt soll demnach bis zum Jahr 2008 soweit konsolidiert sein, dass das Land zwei Jahre später reif wäre für die Übernahme des Euro.

  • 23.11.2004

    Das tschechische Abgeordnetenhaus hat am Dienstag beschlossen, dass Richter, Staatsanwälte und Verfassungsorgane in diesem Jahr kein vierzehntes Gehalt bekommen sollen. Damit wurde ein gegenteiliger Beschluss des Senats, der Oberen Kammer des Parlaments, von den Abgeordneten überstimmt. Das entsprechende Gesetz muss, um gültig zu sein, noch von Präsident Václav Klaus unterschrieben und spätestens bis Ende November in die Gesetzessammlung aufgenommen werden. Andernfalls bleibt der Anspruch auf ein vierzehntes Monatsgehalt für die betreffenden Berufsgruppen weiterhin aufrecht, das Abstimmungsergebnis vom Dienstag wäre null und nichtig.

  • 23.11.2004

    Tschechien ist bereit, 50 Feuerwehrleute mit entsprechender Ausrüstung zur Beseitigung der Sturmschäden in die slowakische Hohe Tatra zu entsenden. Innerhalb weniger Stunden wären die Kräfte einsatzbereit, sagte am Dienstag ein Sprecher des Außenministeriums. Auch der tschechische Präsident Václav Klaus bestätigte in einem Telegramm an seinen slowakischen Amtskollegen Ivan Gasparovic das Hilfsangebot aus Prag. Bei orkanartigen Stürmen waren am Wochenende in der Slowakei zwei Menschen ums Leben gekommen, in der Hohen Tatra fielen weite Waldgebiete dem Unwetter zum Opfer.

  • 23.11.2004

    Der Kunde eines Prager Second-Hand-Shops hat auf einem gebrauchten Laptop brisante Details über den Einsatz tschechischer Soldaten im Kosovo entdeckt. Das Verteidigungsministerium in Prag sprach von einer "unangenehmen Affäre" und machte eine Beratungsfirma für die Panne verantwortlich. Deren Sprecher räumte ein, dass dem Unternehmen im Mai ein Laptop mit internen Daten aus einem Auto gestohlen wurde. Der ehemalige Chef des tschechischen Generalstabs, Jirí Sedivý, sagte, ein solcher Verlust könne das Leben von Soldaten gefährden. Nach Angaben der Tageszeitung "Mlada fronta Dnes" hatte der Mann den Computer für umgerechnet 160 Euro in einem Laden in Prag erworben.

  • 23.11.2004

    Der tschechische Premierminister Stanislav Gross besuchte am Dienstag die Niederlande, die in diesem Halbjahr den Vorsitz in der Europäischen Union innehaben. Auf dem Programm des tschechischen Regierungschefs standen unter anderem ein Treffen mit seinem niederländischen Amtskollegen Jan Peter Balkenende sowie ein Empfang bei Königin Beatrix. Im Vorfeld des Besuches hieß es, die Gespräche sollten vor allem europäische Fragen betreffen, wie die Ratifizierung der EU-Verfassung und die künftige Erweiterung der Europäischen Union.

  • 23.11.2004

    Die Prager Kammerphilharmonie hat am Montagabend im Konzertsaal Rudolfinum ihren 10. Geburtstag gefeiert. Während des feierlichen Konzerts traten an die zehn Solisten sowie drei Dirigenten auf. Das junge Orchester hat sich unter der Leitung seines Chefdirigenten Jiri Belohlavek im Laufe der zehn Jahre seiner Existenz eine führende Position unter den tschechischen Interpreten erobert.

  • 22.11.2004

    Der tschechische Premierminister Stanislav Gross ist überzeugt, dass die EU-Verfassung die Stellung der Tschechischen Republik in der Europäischen Union stärken wird. Falls Tschechien den Vertrag nicht ratifizieren würde, würde das Land auf ein Nebengleis rangiert, meinte Gross nach seinem Treffen mit dem luxemburgischen Premier Jean-Claude Juncker am Montag in Prag. Der tschechische Regierungschef vertritt somit eine gänzlich andere Meinung als Präsident Vaclav Klaus, der die EU-Verfassung am Samstag in Berlin kategorisch abgelehnt hatte.

  • 22.11.2004

    Tschechien war das erste Land, das der Slowakei seine Hilfe bei der Beseitigung der Schäden nach dem verheerenden Sturm in der Hohen Tatra angeboten hat. Während seines Besuchs in der mährischen Stadt Brno/Brünn sagte dies am Montag der slowakische Premier Mikulas Dzurinda. Das tschechische Außenministerium wartet zurzeit auf eventuelle Forderungen der Slowakei bezüglich der Hilfsleistungen.

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