• 22.11.2004

    Der tschechische Ex-Präsident Václav Havel, der sich zurzeit zu Besuch in Taiwan aufhält, ist ausgerutscht und hat sich am Bein verletzt. Nach einer Meldung der Agentur AP hat er seine weitere Reise nach Thailand und Indonesien abgesagt und soll am Mittwoch in die Heimat zurückkehren. Am Montagmorgen hat er eine Auszeichnung vom Präsidenten Taiwans entgegengenommen und eine Rede gehalten.

  • 22.11.2004

    Der tschechische Präsident Vaclav Klaus reist am Dienstag nach Bulgarien. Während seines dreitägigen Staatsbesuchs trifft er u. A. zu Verhandlungen mit seinem bulgarischen Amtskollegen Georgi Parwanow, mit in Bulgarien lebenden Tschechen und mit bulgarischen Unternehmern zusammen. Dem tschechischen Staatsoberhaupt wird auch ein Ehrendoktortitel an der Universität für National- und Weltwirtschaft verliehen.

  • 22.11.2004

    In der größten oppositionellen Partei, der Demokratischen Bürgerpartei ODS, werden intensive Vorbereitungen auf den Wahlparteikongress im Dezember aufgenommen. In allen Landkreisen werden in den nächsten Tagen regionale Kongresse abgehalten, auf denen das ausgehende Jahr bewertet und über die Unterstützung einzelner Kandidaten für die Parteiführung diskutiert werden soll. Der einzige Kandidat für das Amt des Parteichefs ist im Moment der jetzige ODS-Vorsitzende Mirek Topolanek.

  • 21.11.2004

    Die beste Lösung der gegenwärtigen politischen Situation in Tschechien seien der führenden Oppositionspartei des Landes, der Demokratische Bürgerpartei (ODS) zufolge, vorgezogene Parlamentswahlen. Das Verfassungsgesetz ermögliche eine Verkürzung der vierjährigen Legislaturperiode des Abgeordnetenhauses, aber man werde diesen Vorschlag nicht unterbreiten, erklärte ODS-Fraktionschef Vlastimil Tlustý am Sonntag in einer Diskussionsrunde des Tschechischen Fernsehens (CT). Die Bürgerdemokraten wüssten nur zu gut, dass eine solche Initiative gegenwärtig nur eine Geste darstellen würde, ergänzte Tlustý.

    Autor: Lothar Martin
  • 21.11.2004

    Nach der am vergangenen Donnerstag vom Europa-Parlament bestätigten Wahl der neuen EU-Kommission wird der tschechische Ex-Premier Vladimir Spidla am Montag in sein Amt als EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit eingeführt. Spidla hat eigens dafür einen Videoclip mit einer kurzen Grußbotschaft an die 730 Beschäftigten der ihm unterstellten Generaldirektion aufnehmen lassen, da er sich am Montagmorgen im niederländischen den Haag aufhalten wird, wo er an einer Konferenz gegen Diskriminierung teilnimmt. Einer Aussage Spidlas zufolge, werde er mit den Angestellten seiner Generaldirektion eng zusammenarbeiten.

    Autor: Lothar Martin
  • 21.11.2004

    Die tschechischen Bierbrauereien werden aller Voraussicht nach in diesem Jahr wieder einen neuen Rekordwert beim Export verzeichnen. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass man in diesem Jahr rund 2,4 Millionen Hektoliter des begehrten Gerstensaftes außer Landes exportieren werde, sagte der Vorsitzende des Tschechischen Verbandes der Brauereien und Mälzereien, Jan Veselý, am Sonntag der Nachrichtenagentur CTK. Im vergangenen Jahr hatten die tschechischen Bierbrauer 2,13 Millionen Hektoliter Bier exportiert.

    Autor: Lothar Martin
  • 21.11.2004

    Den außergewöhnlichen Fund eines Ensembles von 44 römischen Münzen haben Archäologen in diesem Herbst in der Nähe von Mladá Boleslav/Jungbunzlau gemacht. Auch wenn derlei Münzen in Tschechien relativ oft gefunden werden, so sei es doch höchst selten, dass man eine solche Menge an einem einzigen Ort entdeckt, erklärte der Archäologe des Jungbunzlauer Museums Jiri Waldhauser, der die Ausgrabungen leitete, der Nachrichtenagentur CTK.

    Autor: Lothar Martin
  • 20.11.2004

    Ungewöhnlich resolut hat der tschechische Präsident Vaclav Klaus am Samstag in Berlin den Entwurf der Europäischen Verfassung abgelehnt. Während des hier am Wochenende stattfindenden Europäischen Forums warnte das Staatsoberhaupt davor, dass das EU-Dokument die rechtlichen, verfassungsgemäßen und politischen Grundlagen für die Bildung eines neuen "Europäischen Staates" schaffe und dass damit das Gewicht der Mitgliedsländer in der Union gesenkt werde. Der dann eintretende "übergeordnete Grundsatz" würde Tschechien zur Aufgabe seiner nationalen Demokratie, Souveränität und politischen Unabhängigkeit zwingen, sagte Klaus. "Ich bin nicht kritisch. Ich bin 100-prozentig dagegen. Das sollten wir klarstellen", antwortete Klaus auf die Frage, ob er die Europäische Verfassung, die vor ihrer Ratifizierung in den einzelnen EU-Mitgliedsländern steht, unterstützen werde oder nicht. Bei seinem Treffen mit dem deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler am Freitag in Berlin hatte sich Vaclav Klaus zudem gegen eine Aufweichung des EU-Stabilitätspaktes ausgesprochen. Auch Köhler mahnte die EU-Mitgliedsländer zur Einhaltung der Haushaltsdisziplin.

    Autor: Lothar Martin
  • 20.11.2004

    Der tschechische Verteidigungsminister Karel Kühnl weilte am Samstag zu einem eintägigen Besuch des 5. tschechisch-slowakischen Bataillons in der südserbischen Region Kosovo. Die rund 400 Soldaten des gemeinsamen Militärkontingents der beiden Nachbarstaaten, das im Rahmen der KFOR-Mission im Kosovo wirksam ist, werden ihren Einsatz in wenigen Wochen beendet haben, wenn sie durch ein anderes Bataillon abgelöst werden.

    Autor: Lothar Martin
  • 20.11.2004

    Die schweren Stürme, die am Freitag über das gesamte Gebiet der Tschechischen Republik hinweg gezogen sind, haben unter anderem dazu geführt, dass in Nord- und Zentralmähren 135.000 Haushalte stundenlang ohne Strom waren. Bis einschließlich Samstagabend mussten noch immer 50 der mehr als 400 Sturmschäden am Netz der Nordmährischen Energiewerke (SME) behoben werden. Starke Winde und heftige Schneefälle waren örtlich auch am Samstag zu verzeichnen. Wegen dieser Wetterkapriolen musste zum Beispiel der sächsisch-böhmische Straßengrenzübergang Reitzenhain/Hora Svaty Sebestián nach 14 Uhr für rund eine Stunde geschlossen werden. In den Höhenlagen des Westerzgebirges waren bei Bozi Dar/Gottesgab und am Keilberg (Klínovec) die ersten Skilangläufer anzutreffen. Die Polizei mahnte alle Autofahrer, in gebirgige Regionen nicht ohne Winterausrüstung aufzubrechen.

    Autor: Lothar Martin

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