• 27.02.2002

    Soldaten der 9. Chemie-Schutz-Rotte in Liberec/Reichenberg haben am Mittwoch mit der Verladung der Militärtechnik für die Mission "Enduring Freedom" begonnen. "Die Vorbereitung des Transports ist auf einige Tage verteilt. Die Technik wird per Eisenbahn und Schiff nach Kuwait transportiert und soll dort etwa Mitte März eintreffen," sagte der Kontingentsprecher Radek Hampel der Nachrichtenagentur CTK. Zum selben Zeitpunkt werden auch die meisten der 250 Soldaten in Kuwait erwartet.

  • 27.02.2002

    Der Rundfunksender Radio Free Europe / Radio Liberty würde eine Milderung der Sicherheitsmaßnahmen um seinen Prager Sitz begrüßen. Jede Änderung in der Bewachung bleibe aber den Experten überlassen, die das Risiko bewerten, sagte die Sprecherin des Senders, Sonia Winter, am Mittwoch. Am 8. März wird sich der ressortübergreifende Krisenstab mit der Lage befassen. Außenminister Jan Kavan kündigte am Dienstag an, dass die strengen Maßnahmen vom Verteidigungs- und Innenministerium gemäßigt werden könnten. In der nächsten Woche wird er sich höchstwahrscheinlich mit der Leitung des Senders treffen, um über den Umzug aus dem Prager Stadtzentrum zu beraten. Die tschechischen Minister möchten darüber bis Mitte des Jahres entscheiden.

  • 26.02.2002

    Mit dem heutigen Tag beginnt die tschechische Beteiligung an der Antiterrormission "Enduring freedom". Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik verabschiedete die Liberecer Chemie Rotte am Dienstag, merkte allerdings an, dass die USA die Verlegung der Truppen und Ausrüstung nach Kuwait anordnen werden, der genaue Zeitplan des Transports wegen der Geheimhaltung noch nicht bekannt sei. Auch Außenminister Jan Kavan und der Vorsitzende des Abgeordnetenhauses, Vaclav Klaus, weilten am Dienstag in der nordböhmischen Stadt, um die Truppe zu verabschieden. Die Chemierotte ist auf die Bekämpfung von Massenvernichtungswaffen vorbereitet und wird im Rahmen der Mission auch mit einer deutschen Einheit zusammenarbeiten.

    Autor: Olaf Barth
  • 26.02.2002

    Der tschechische Außenminister Jan Kavan wird Anfang März erneut mit den Vertretern von Radio Free Europe/Radio Liberty zusammenkommen und über die Möglichkeiten eines Umzugs des Senders aus dem Prager Stadtzentrum verhandeln. Über den Stand der Verhandlungen wird Kavan heute den Sicherheitsrat der Tschechischen Republik informieren. Der Außenminister sagte der Nachrichtenagentur CTK, dass die Verhandlungen noch nicht so weit gediehen seien, um damit an die Öffentlichkeit zu gehen.

    Autor: Olaf Barth
  • 26.02.2002

    Im zweiten Block des umstrittenen südböhmischen Atomkraftwerks Temelin sind die einige Monate dauernden Sicherheits- und Techniktests beendet worden. Gleichzeitig erteilte das Inspektorat des südböhmischen Landkreises am Montag seine Zustimmung für einen weiteren Brennstofftransport in das AKW.

    Allerdings muss auch das Staatliche Amt für Kernsicherheit den Transport erst noch genehmigen. Doch laut dessen Sprecherin, Dana Drabova, ist damit im Laufe der nächsten Woche zu rechnen.

    Autor: Olaf Barth
  • 25.02.2002

    Die Tschechische Republik könnte in den ersten drei Jahren nach ihrem EU- Beitritt Zuschüsse von mehr als 220 Milliarden Kronen (ca. 7,5 Milliarden Euro) aus den EU-Fonds bekommen, wenn sie im 2004 EU-Mitglied wird. Dies allerdings nur unter der Bedingung, wenn die tschechische Regierung genau die Hälfte der Beträge aus dem eigenen Haushalt zur Verfügung stellt, sagten Vertreter der EU-Delegation am Montag auf einem Seminar der Wirtschaftskammer in Prag. Die Bedingung zur Erteilung der Gelder für regionale Projekte ist die finanzielle Beteiligung von 50 Prozent durch das jeweilige Land. Tschechien drohe bisher eher eine Senkung der Finanzmittel. Dem Vizeminister für regionale Entwicklung Cestmir Sajda zufolge, erreicht Tschechien nicht die geforderte ausgeglichene Bilanz der Verkehrs- und Umweltprojekte.

  • 24.02.2002

    Das Atomkraftwerk Temelin in Südböhmen wird wegen Wartungsarbeiten etwa einen Monat lang den Probebetrieb einstellen. Die Unterbrechung erfolgte am Sonntagabend. Während der planmäßigen Betriebspause soll der Meiler einer Revision unterzogen werden. Gleichzeitig werden die aus Deutschland gelieferten Armatureinrichtungen im nichtnuklearen Teil des Kraftwerks gewechselt. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Phase nimmt die Anlage einen auf 18 Monate angesetzten Testbetrieb auf.

  • 24.02.2002

    Österreichische Gegner des südböhmischen Atomkraftwerks Temelin haben am Samstag Abend eine Protestkundgebung am Grenzübergang Wullowitz - Dolni Dvoriste veranstaltet. Etwa 100 Leute äußerten sich dabei gegen die Brennstofflieferung in den zweiten Block des Kraftwerks.

  • 24.02.2002

    Die tschechische Regierung ist überzeugt, dass die Zusammenarbeit der vier Visegrad-Staaten durch die neuesten Äußerungen des ungarischen Premiers Viktor Orban nicht beeinflusst wird. Der Nachrichtenagentur CTK sagte dies am Samstag Abend Regierungssprecher Libor Roucek. Die Beziehungen zwischen vier mitteleuropäischen Ländern im Rahmen der Visegrad-Gruppe seien so fest und lebendig, ... dass der jetzige Fehltritt Viktor Orbáns sie künftig nicht ändern könne, sagte Roucek. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat in der vergangenen Woche mit der Aussage, die sog. Benes-Dekrete, die die Aussiedlung von Deutschen und Ungaren aus der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg sanktioniert hatten, widersprächen der europäischen Rechtsordnung, heftige Reaktionen in Prag und Bratislava ausgelöst. In Folge dessen wurde der für den 1. März in Ungarn geplante Gipfel der Visegrad-Staaten abgesagt.

  • 24.02.2002

    Das Atomkraftwerk Temelin in Südböhmen wird wegen Wartungsarbeiten etwa einen Monat lang den Probebetrieb einstellen. Die Unterbrechung erfolgte am Sonntagabend. Während der planmäßigen Betriebspause soll der Meiler einer Revision unterzogen werden. Gleichzeitig werden die aus Deutschland gelieferten Armatureinrichtungen im nichtnuklearen Teil des Kraftwerks gewechselt. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Phase nimmt die Anlage einen auf 18 Monate angesetzten Testbetrieb auf.

Pages