• 11.03.2002

    Mit der Erforschung des zentralen Nervenorgans kann man sich im Rahmen der sog. "Europäischen Woche des Gehirns" vertraut machen. In der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag werden die neusten Erkenntnisse aus diesem Bereich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Veranstaltung wird am Dienstag von der Präsidentin der Akademie, Helena Illnerova, eröffnet.

  • 10.03.2002

    "Sozialdemokratische Frauen" riefen die Wählerinnen aller Parteien auf, an den für den 14. und 15. Juni anstehenden Parlamentswahlen teilzunehmen. Auf der zweitägigen Prager Konferenz dieser Bewegung kritisierte ihre Vorsitzende Jana Volfova erneut die Tatsache, dass es auf den Wahllisten der Sozialdemokraten (CSSD) wesentlich weniger Frauenkandidaten als vor vier Jahren gebe.

  • 10.03.2002

    Es sei notwendig, nach der Parlamentswahl 2002 vor allem das Defizit der öffentlichen Haushalte zu reduzieren wie auch eine Reform des Gesundheitswesens bzw. des Rentensystems durchzuführen. Dies sagte der Abgeordnetenchef und Vorsitzende der Bürgerdemokraten(ODS) Vaclav Klaus in der Talkshow Sonntagpartie des TV-Privatsenders Prima. In der Debatte gab er u.a. zu, seit etwa einem Dreivierteljahr in keinem Kontakt zu Präsident Havel zu stehen. Diese Tatsache bezeichnete Klaus als einen Fehler des Präsidenten.

  • 10.03.2002

    Im südböhmischen Atomkraftwerk Temelin soll am Montag das Beladen des zweiten Reaktorblock mit radioaktiven Brennstäben abgeschlossen werden. Nach dem Montieren der letzten 28 der insgesamt 163 Stäbe soll nach Informationen des AKW-Sprechers Milan Nebesar das Aktivieren der atomaren Kettenreaktion vorbereitet werden. Diese sei für Ende April vorgesehen. Danach, so Nebesar, werde der zweite Block vermutlich noch in diesem Jahr den Testbetrieb aufnehmen. Der erste Reaktorblock, in dem der Testbetrieb bereits im Jahr 2000 aufgenommen wurde, ist derzeit zu Wartungsarbeiten abgeschaltet.

  • 10.03.2002

    Nach mehreren Jahren kontinuierlich steigender Exporte in die EU hat die Tschechische Republik im Januar diesen Jahres eine sinkende Tendenz in diesem Bereich verzeichnet. Wie die Presseagentur CTK berichtet, sanken die Exporte im ersten Monat 2002 im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres um 4 Prozent und erreichten 68,1 Mlr Kronen. Vor einem Jahr waren es 71,4 Mlr Kronen, das sind rund 3 Mlr Euro. Dieses Ergebnis führte der Generaldirektor der Regierungsagentur Czecktrade Martin Tlapa vor allem auf die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland zurück.

  • 09.03.2002

    Die Verantwortung dafür, dass es diesmal weniger Frauen auf den Kandidatenlisten der Sozialdemokratischen Partei (CSSD) als bei den letzten Parlamentswahlen vor vier Jahren gebe, hätten auch die Sozialdemokratischen Frauen (SDZ). Dies sagte die Vize-Vorsitzende des Abgeordnetenhauses und Vorsitzende der Prager CSSD-Organisation, Petra Buzkova, bei der Eröffnung der zweitägigen Konferenz dieser Bewegung. Buzkova kritisierte u.a. die SDZ-Vorsitzende Jana Volfova, die eigenen Gesetzesvorschläge, u.a. den über anonyme Geburten, als Abgeordnete nicht durchgesetzt zu haben. Jana Volfova brachte ebenfalls ihre Enttäuschung über die geringe Zahl von Frauen auf den CSSD-Wahllisten zum Ausdruck und rief die CSSD-Führung auf, diesen Fehler in den Kommunalwahlen nicht zu wiederholen.

  • 09.03.2002

    Fachexperten zufolge könnten diejenigen von allen Wahlversprechen bei den Wählern besonders gut ankommen, die sich auf den sozialen Bereich beziehen. Es komme jedoch darauf an, meinen einige, wer und wie diese Themen präsentieren werde. Programmpunkte wie EU-Beitritt Tschechiens, Direktwahl des Präsidenten oder Wehrpflichtkürzung dürften nach Meinung der Wahlanalytiker die Öffentlichkeit ebenfalls ansprechen, ohne jedoch einen deutlichen Effekt für die Parteien bei den Wahlen zu haben.

  • 09.03.2002

    Das Image der regierenden Sozialdemokraten hat sich in den letzten zwei Jahren verbessert. Sie erfreuen sich ungefähr derselben Beliebtheit wie dies kurz vor den Wahlen 1998 der Fall war. Dies geht aus einer vom Prager Zentrum für Meinungsforschung (CVVM) durchgeführten Umfrage hervor. Dieser zufolge habe auch die skeptische Einstellung der Wähler gegenüber politischen Parteien nachgelassen. Den Ruf einer besonders konfliktreichen Partei genieße die demokratische Bürgerpartei (ODS) von Vaclav Klaus. 22 Prozent der Befragten halten die CSSD für eine Partei, die die demokratischen Verhältnisse garantiere. 2 Prozent weniger erhielt in dieser Frage ODS, die Christdemokraten 7 Prozent, die Kommunisten und die Freiheitsunion-DEU jeweils 5 Prozent.

  • 09.03.2002

    Der Oberbürgermeister von Budapest, Gabor Demszky hat dem Sender Radio Freies Europa/Radio Liberty mit Sitz in Prag, vorgeschlagen, in die ungarische Hauptstadt umzusiedeln. Die Sprecherin des Senders Sonia Winterova bekräftigte in einer Reaktion, dass RFE/RL vorläufig in Prag bleiben wolle. Mit der Leitung des Senders werden derzeit Verhandlungen über seinen Umzug aus dem Stadtzentrum geführt. Bei seinem Besuch bei dem Sender in Prag sprach Gabor Demszky über die Zusammenarbeit der Visegrad-Länder. Diese Form des regionalen Mitwirkens werde seiner Meinung nach dem EU-Beitritt Tschechiens, Polens, der Slowakei und Ungarns an Bedeutung verlieren.

  • 08.03.2002

    Die Aufnahme Tschechiens in die EU muss aus Sicht des tschechisch-deutschen Gesprächsforums das oberste Ziel der bilateralen Zusammenarbeit sein. Das wurde bei einer Tagung des Gremiums am Freitag in Berlin bekräftigt. Die etwa 80 Teilnehmer beider Länder zogen eine Bilanz dessen, was seit Unterzeichnung der tschechisch-deutschen Versöhnungserklärung vor fünf Jahren erreicht wurde. Zugleich gaben sie Anstöße für die künftige Gestaltung des Verhältnisses zwischen beiden Ländern. "Auf Grund verschiedener Kommentare von Politikern sind die Beziehungen nicht so gut, wie noch vor wenigen Wochen", sagte der tschechische Leiter des Gesprächsforums, Otto Pick. Der deutsche Forums-Leiter Christoph Zöpel sagte, Berlin wolle sich aber nicht der EU-Aufnahme Tschechiens entgegenstellen. "Die Vergangenheit ist kein Hindernis für den EU-Beitritt Tschechiens."

    Die beiden Co-Vorsitzenden des Tschechisch-Deutschen Diskussionsforums, Otto Pick und Christoph Zöpel, sprachen sich des weiteren für die beschleunigte Erarbeitung der geplanten Studien, die die Rechtsnormen verschiedener europäischer Länder über die Aussiedlung und Enteignung der deutschen Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg vergleichen sollen. Gleichzeitig unterstützten sie ein intensiveres Interesse beider Seiten für das Leben der sorbischen Minderheit in Deutschland und der deutschen Minderheit in Tschechien.

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