Kardinal Vlk spricht sich über tschechisch-deutsche Beziehungen im Bereich der Kirche aus
Herzlich willkommen allerorts - wo auch immer Sie an diesem besonderen Tag, dem Heiligabend verweilen - sagt Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer im Namen unseres Redaktionsteams Jitka Mladkova Es freut uns sehr, dass Radio Prag Ihnen Gesellschaft leisten darf. Um das Einleitungswort baten wir den Prager Erzbischof, Kardinal Miloslav Vlk. Vor dem Hintergrund des Weihnachtsfestes zieht er eine kleine Bilanz des tschechisch-deutschen Verhältnisses im Kirchenbereich.
Herzlich willkommen allerorts - wo auch immer Sie an diesem besonderen Tag, dem Heiligabend verweilen - sagt Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer im Namen unseres Redaktionsteams Jitka Mladkova Es freut uns sehr, dass Radio Prag Ihnen Gesellschaft leisten darf. Um das Einleitungswort baten wir den Prager Erzbischof, Kardinal Miloslav Vlk. Vor dem Hintergrund des Weihnachtsfestes zieht er eine kleine Bilanz des tschechisch-deutschen Verhältnisses im Kirchenbereich.
"Beide Kirchen, beide Bischofskonferenzen treffen sich auf der Ebene der CCE - das bedeutet auf der Ebene des Rates der europäischen Bischofskonferenzen, aber sonst haben wir verschiedene Kontakte unter einzelnen Bischöfen, z. B. zu Passau, Linz, Dresden, Würzburg. Auch die Beziehungen zwischen den Christen der beiden Staaten auf der Ebene verschiedener Institutionen und Begegnungen, die vor allem in den Grenzregionen organisiert werden, stellen ein Zeichen dar. Ich fühle, dass wir wirklich Vorreiter der deutsch-tschechischen Verständigung und Versöhnung sind. Wichtig ist insbesondere das, was wir am Anfang der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts gemacht haben. Zu Weihnachten wünsche ich mir, dass sich diese Beziehungen weiter entwickeln, weil Weihnachten eine Art Feste der Beziehungen sind, weil Gott nach der Beziehung zum Menschen suchte und durch seine Präsenz unter uns diese Beziehungen untereinander entwickelte - bis heute sind es z. B. die Weihnachtsgrüße, Weihnachtsgeschenke - sie sind ein Ausdruck der Beziehung, und die Menschen spüren während der Weihnachtszeit, wie schön es ist. Bei dieser Gelegenheit wünsche ich mir und meinen Kollegen in Deutschland, dass sich diese Beziehungen weiter entwickeln - nicht nur unter den offiziellen Vertretern, sondern unter den Christen und Völkern überhaupt, dass wir Vorreiter der Beziehungen in der Europäischen Union werden. Wir Christen haben der Europäischen Union was zu schenken. Dies sieht man z. B. gut an der Diskussion über die Werte. Unsere Beziehungen - zwischen den Christen der beiden Nationen, können als Beispiel der Beziehungen angeboten werden, und wir können das, was wir unter uns erfahren haben, auch weiter schenken. Die Betonung der Werte, die Betonung der guten tiefen Beziehungen - das kann man als ein Geschenk an Europa weiter geben..."