Europa League: tschechische Klubs zum Auftakt unterschiedlich erfolgreich

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Zwei tschechische Fußballvereine haben am Donnerstagabend ihr Auftaktmatch in der Europa League bestritten: Viktoria Pilsen und Sparta Prag. Der amtierende Meister Slovan Liberec und Pokalsieger Mladá Boleslav waren hingegen bereits in der Qualifikation zur zweithöchsten europäischen Spielklasse gescheitert. Die beiden tschechischen Vertreter waren nun in der ersten Runde unterschiedlich erfolgreich.

Viktoria Pilsen - Academica Coimbra 3:1  (Foto: ČTK)
Viktoria Pilsen hat seine Erfahrung aus dem vergangenen Jahr voll ausgeschöpft. Gegen den portugiesischen Neuling Academica Coimbra gewannen die Westböhmen verdient mit 3:1. Der Pilsner Mittelfeldregisseur Pavel Horváth hat selbst einige Jahre in Portugal gespielt und sagte nach dem Spiel:

„Ich hätte erwartet, dass sie uns viel mehr Probleme bereiten. Wir haben gut gespielt, bis auf zwei oder drei Momente in der ersten Hälfte. Da sind wir in der Rückwärtsbewegung zu langsam gewesen oder haben nicht aufgepasst, als die Portugiesen den Ball abfingen. Viel haben sie aber nicht zustande gebracht, wir hätten hingegen schon in der ersten Hälfte mit 2:0 in Führung gehen müssen. Dann hätten wir das Spiel mit mehr Ruhe bestreiten können.“

Maxime Gonalons  (Olympique Lyon) und Václav Kadlec  (Sparta). Foto: ČTK
Tatsächlich lag Pilsen zur Pause 0:1 zurück. In der zweiten Hälfte ging es aber schnell: Horváth selbst erzielte noch in der 46. Minute den Ausgleich, Stürmer Michal Ďuriš und Mittelfeldspieler František Rajtoral drehten dann endgültig die Partie. Alle drei Treffer waren Kopfballtore.

Keinen so guten Einstand in die Europa League hatte hingegen der tschechische Rekordmeister Sparta Prag. Für das Auswärtsspiel beim französischen Großklub Olympique Lyon hatten allerdings auch nur wirkliche Optimisten ein anderes Szenario erwartet. Letztlich war die 1:2-Niederlage gerecht. Erst eine knappe Viertelstunde vor Schluss erzielte Mittelfeldspieler Ladislav Krejčí den Anschlusstreffer für die Gäste. Zuvor hatten Gomis und López die Hausherren mit einem Doppelschlag in Führung gebracht. Sparta-Trainer Vítězslav Lavička hält die Niederlage für verdient und trauert doch einem besseren Ergebnis nach:

Vítězslav Lavička  (Foto: ČTK)
„Leider hat uns in einigen Momenten die Qualität gefehlt, aber vielleicht auch die Ruhe und Präzision im Abschluss. Am Ende des Spiels hat sich aber gezeigt, dass wir auch ein so gutes und starkes Team wie Lyon unter Druck setzen können. Schade, dass wir da nicht noch etwas aggressiver waren und eine unserer Chancen im Strafraum des Gegners verwandelt haben.“

Am zweiten Spieltag der Europa League muss Pilsen zu Atletico Madrid reisen, der Titelverteidiger hat seine Auftaktbegegnung bei Hapoel Tel Aviv klar mit 3:0 gewonnen. Sparta empfängt dann Athletic Bilbao, die Spanier spielten am Donnerstag nur 1:1 unentschieden gegen den israelischen Meister Hapoel Kirjat Schmona.

Autor: Till Janzer
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