Erster tschechischer Dinosaurus stammt aus Kutna Hora
Ein Knochen, der die Wissenschaftler in Euphorie versetzt hat. Der Fundort, des einzigartigen Knochens wurde drei Jahre lang geheim gehalten. Am vergangen Samstag haben es die Wissenschaftler verraten: Der Knochen des ersten tschechischen Dinosaurus wurde in einem Kalksteinbruch zehn Kilometer von Kutna Hora / Kuttenberg entfernt gefunden.
Um die wertvolle Stelle gründlich erforschen zu können, haben die Wissenschaftler den Journalisten und Studenten bislang einen anderen Steinbruch gezeigt.
Den 40 Zentimeter langen Knochen hat Michal Moucka gefunden, als er im Sand nach Fossilien suchte:
"Wir waren mit Freunden auf Suche nach versteinerten Muscheln. Die kann man hier finden. Wir wollten noch eine schöne Fossilie, die man in einer Vitrine ausstellen kann, finden".
Im Sand fand der Fossiliensammler jedoch einen Dinosaurusknochen, wie sich später herausstellte. Paläontologen von der Karlsuniversität haben den wertvollen Fund gründlich erforscht und kamen zum Schluss, dass der Knochen einem zwei Meter langen Iguanodon gehörte:
"Da deren Gebiss einer Raspel ähnlich ist, nimmt man an, dass ihre Nahrung aus Pflanzen bestand," sagt Paläontologe Martin Kostak.
Die Wissenschaftler befürchten, dass der wertvolle Fundort bald verschwinden könnte. Denn viele ähnliche Vertiefungen haben die Menschen mit Müll zugeschüttet. Aus dem Grund bemühen sich die Forscher darum, dass so wertvolle Fundorte vom Staat geschützt werden. Vor den Fossiliensammlern haben sie aber keine Angst, sagt Paläontologe Martin Mazuch:
"Wenn die Sammler mit dem Fund zu uns kommen, um ihn zu zeigen, haben wir nichts dagegen. Denn wo nicht gegraben wird, kann auch nichts gefunden werden."