In Tschechien werden Schutzmaßnahmen wegen Vogelgrippe getroffen

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Die Vogelgrippe nähert sich. Dies nehmen mit Besorgnis nun auch die tschechischen Geflügelzüchter zur Kenntnis. Nach dem ersten Auftreten der Vogelgrippe in Österreich und dem dringenden Vogelgrippe-Verdacht in Deutschland wurde am Dienstag auch in Tschechien beschlossen, die Schutzmaßnahmen zu verschärfen. Martina Schneibergova fasst zusammen.

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Neben den ungefähr 700 Geflügelfarmen gibt es in Tschechien Hunderttausende von kleinen Geflügelzüchtern. Um der Tierseuche vorzubeugen, werden die neu beschlossenen Präventivmaßnahmen in Tschechien bereits ab kommendem Donnerstag, dem 16. Februar, gelten, sagt der Sprecher der staatlichen Veterinärverwaltung, Josef Duben:

"Die Züchter dürfen das Geflügel nicht mehr im Freien, sondern nur noch in geschlossenen Ställen halten. Sie müssen auch verhindern, dass frei lebende Vögel in die Ställe gelangen können: Das bedeutet, dass Fenster, Lüftungen und andere Öffnungen mit Schutznetzen versehen werden müssen. Zum 1. März tritt außerdem ein Verbot von Vogelausstellungen, -wettbewerben, -märkten und ähnlichen Veranstaltungen in Kraft."

Neben der Stallpflicht und der Einhaltung der weiteren Schutzmaßnahmen sind die Züchter auch verpflichtet, beim Auftreten verdächtiger Krankheitssymptome bei den Tieren unverzüglich den Tierarzt zu informieren. Nach Worten von Josef Duben handelt es sich dabei um Präventivmaßnahmen. Eine unmittelbare Ansteckungsgefahr, so der Sprecher, sei in Tschechien vorläufig nicht zu befürchten.

Die Schutzmaßnahmen werden nach Informationen der staatlichen Veterinärverwaltung der aktuellen Lage angepasst. Falls sich die Ansteckung in Europa schnell verbreiten wird, kann das Verbot der Geflügelausstellungen und Märkte noch vor dem 1. März in Kraft treten.