„Silva artis“ in Prag: Ausstellung präsentiert 18 Künstler aus Tschechien und Österreich
Im Österreichischen Kulturforum in Prag beginnt am Dienstag die Ausstellung „Silva artis“. Anlass ist das 100-jährige Bestehen des Bundeslandes Niederösterreich.
Präsentiert werden die Werke von insgesamt 18 Künstlern aus Niederösterreich und Tschechien. Sie stammen aus einer Reihe von Ausstellungen und Veranstaltungen zu Ehren des gemeinsamen Kulturraums „Severní les“ / „Nordwald“ oder auch „Silva Nortica“. Dabei handelt es sich um eine Euroregion, die 2002 gegründet wurde und damit in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum feiert. „Silva Nortica“ umfasst zum einen Gebiete in den südböhmischen Bezirken Jindřichův Hradec / Neuhaus, České Budějovice / Budweis, Písek und Tábor. Zum anderen gehören dazu die Kreise Zwettl, Krems, Gmünd, Waidhofen an der Thaya und Horn im niederösterreichischen Waldviertel.
Die ausstellenden Künstler interpretieren diese Landschaft als gemeinsame Grundlage für „unser Leben“ sowie die eigenen Identität. „Das Interesse am Wald ist aktueller denn je, ökonomisch, ökologisch und künstlerisch. Wir sind froh, dass sich so viele österreichische und tschechische KünstlerInnen dieses Themas mit starker programmatischer Präsenz annehmen, alle auf persönliche Weise und von unterschiedlichen Positionen aus. Was sie eint, ist die Liebe zu ihrem Wald, zur Natur“, so die Organisatoren.
Das gemeinsame Projekt verweist auf die ursprüngliche Bedeutung des Wortes cultura / colere. Kulturarbeit soll die Werke von Künstlern demnach schützen, pflegen, schaffen und verbreiten. Die Exposition entstand durch die Zusammenarbeit des Kunstmuseums Waldviertel, der Vysočina-Galerie in Jihlava / Iglau, dem Bundesland Niederösterreich und dem Österreichischen Kulturforum in Prag. Sie dauert bis zum 22. September und ist – mit Ausnahme tschechischer und österreichischer Feiertage – immer montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.