Prager Wenzelsplatz ohne Magistrale
Wesentlich weniger Autos und ein angenehmeres Milieu für die Stadtbewohner. So lässt sich in Kürze die Vorstellung des Prager Magistrats beschreiben, wenn es um die Zukunft des zentralen Platzes der Moldaumetropole, um die des Wenzelsplatzes geht. Markéta Kachlíková mit den Einzelheiten.
"Es wurden letztlich zwei Varianten beurteilt, und zwar je eine mit einer Kreuzung und mit einem Tunnel. Die Tunnellösung erscheint uns günstiger. Sie schafft einen sehr angenehmen Raum in der Umgebung des Nationalmuseums, obwohl sie natürlich teurer ist."
Diese Variante wird auch von den Fachleuten befürwortet. Der Architekt Milan Körner erklärt warum:"Im Moment bin ich der Meinung, dass die Straßenunterführung die bessere Variante ist. Während durch die erste Variante alle Ziele erfüllt werden können, ermöglicht die zweite, d.h. die Straße entlang der Erdoberfläche hinter dem Museum, zwar die Nutzung des Raumes vor dem Museum auf dem Wenzelsplatz, aber nicht die Verknüpfung des Wenzelsplatzes mit der Vinohradská-Straße."
Die endgültige Variante soll im April bekannt gegeben werden. Ihre Realisierung muss an ein Gesamtkonzept des Verkehrs in der Hauptstadt und den Bau einer Stadtumgehung anknüpfen. Ihre Fertigstellung ist etwa in fünf bis sieben Jahren zu erwarten.