Tschechien führt internationale Kennzeichnung für Hopfen ein
Als erstes Land weltweit führt Tschechien in diesem Jahr eine internationale Kennzeichnung für Hopfen ein. Damit werden Herkunft und Qualität der Ernte nachgewiesen.
Dies kündigte vergangene Woche die Sprecherin des Zentralen Agrar-Forschungs- und Kontrollinstituts (ÚKZÚZ), Ivana Kršková, in einer Pressemitteilung an. Das Kennzeichnungssystem wurde von der Internationalen Vereinigung der Hopfenzüchter genehmigt. Dafür stimmten alle 34 Mitgliedsstaaten, die mehr als 98 Prozent der weltweiten Hopfenanbaufläche vertreten.
Die Kennzeichnung besteht aus zwei dreistelligen Codes, die zum einen auf die Hopfensorte verweisen und zum anderen auf das Herkunftsland. Beides solle somit schnell identifizierbar sein, führt Kršková an. Die Markierung diene zudem als Qualitätsnachweis, heißt es weiter. Die Zuteilung der Etikette unterliegt dem ÚKZÚZ. Dafür wird der Hopfen direkt bei der Ernte kontrolliert.
Mit den bisher bestehenden nationalen Herkunftsmarkierungen wurden in der vergangenen Saison vom 1. August 2020 bis 31. Juli 2121 insgesamt 6514 Tonnen Hopfen und Hopfenprodukte vom ÚKZÚZ gekennzeichnet. Davon wurden 5729 Tonnen als tschechische Produktion ausgewiesen. Hierzulande werden derzeit 24 registrierte Hopfensorten angebaut, und dies in den drei Gebieten um Tršice / Trschitz, Ústí nad Labem / Aussig und Žatec / Saaz.