Tschechien plant Hilfen für Landwirte wegen Folgen der Trockenheit
Das tschechische Landwirtschaftsministerium schlägt vor, dass den Landwirten geholfen wird nach den Dürreschäden des vergangenen Jahres. Die Gesamthöhe der Hilfsleistungen könnte umgerechnet bis zu 46 Millionen Euro betragen. Dies geht aus dem Dokument hervor, mit dem sich das Regierungskabinett am kommenden Mittwoch beschäftigen wird. Das Finanzministerium ist bisher jedoch gegen die Hilfszahlungen.
Der Vorsitzende des tschechischen Landwirtschaftsverbands, Martin Pýcha, hält die Höhe der Fördergelder für das Höchstmögliche. Die Untergrenze von 30 Prozent sehe der Verband jedoch kritisch, sagte Pýcha. Es gebe Landwirte, die einen Verlust von 28 Prozent verzeichnet hätten und nun keine Hilfsgelder anfordern könnten, so Pýcha. Die Regierung hätte sich mit diesem Problem früher beschäftigen sollen, meinte der Verbandsvorsitzende.
Die EU hat 2014 dem tschechischen Hilfsprogramm für durch Trockenheit geschädigte Landwirte grünes Licht gegeben. Die finanziellen Hilfen kann der tschechische Staat noch bis 2020 gewähren.