Tschechische Firmen setzen sich in Ungarn durch
In Ungarn bieten sich für tschechische Firmen laufend neue Gelegenheiten. Besondere im Bauwesen gibt es viele Möglichkeiten, teilte die staatliche Exportagentur Czech Trade am Dienstag mit. Die Regierung in Budapest startet nun zahlreiche Förderprogramme, damit Städte und Gemeinden Gelder für den Ausbau der Infrastruktur beantragen können.
Der gegenseitige Handel zwischen Tschechien und Ungarn ist in den letzten Jahren gewachsen. 2018 stieg das Volumen von Ein- und Ausfuhren auf mehr als 228 Milliarden Kronen (8,9 Milliarden Euro), zehn Jahre zuvor waren es nur knapp 136 Milliarden Kronen (5,3 Milliarden Euro). Dies geht aus den Angaben des Tschechischen Statistikamtes hervor. Tschechien hat mit Ungarn seit Jahren eine aktive Bilanz, der Wert der Exporte erreichte vergangenes Jahr fast 132 Milliarden Kronen (5,1 Milliarden Kronen).
Tschechische Firmen haben dem Donauland Bial zufolge viel zu bieten. Die derzeitigen Programme der Regierung in Budapest für die Modernisierung der Landwirtschaft bieten vor allem tschechischen Agrar- und Lebensmittelbetrieben eine Chance. Auf dem ungarischen Markt könnten sich laut Bial auch Unternehmen aus den Bereichen Automobilindustrie, Maschinenbau und Energieproduktion durchsetzen.In Ungarn sind den Informationen von Czech Trade zufolge rund 400 Firmen mit mindestens einem tschechischen Anteil aktiv. Škoda beispielsweise gehört in Ungarn zu den drei meistverkauften Automobilmarken. Der Maschinenbauer Škoda Transportation wiederum liefert Straßenbahnen und O-Busse für ungarische Städte. Im Bauwesen sind die Firmen Ravak und Alukov erfolgreich.