Tschechische Kliniken bieten Befruchtung durch Eizellspenden an

Jedes zehnte tschechische Kind wird heutzutage außerhalb des Mutterleibes gezeugt. In Tschechien leben insgesamt über 23 000 so genannte Retortenbabys. Im Sommer 2006 ist in Tschechien ein Gesetz in Kraft getreten, das die künstliche Befruchtung auch durch Eizellen- beziehungsweise Spermienspenden ermöglicht. Heftige Diskussionen, wie man sie aus einigen anderen Ländern kennt, spielten sich nicht ab.

Gegen die Gesetzesvorlage, die zwei Jahre lang im Parlament verhandelt wurde, haben sich kontinuierlich nur die Christdemokraten und die katholische Kirche gewehrt. 10 bis 15 Prozent von den hierzulande lebenden Retortenbabys wurden durch eine Eizellenspende buchstäblich ins Leben gerufen. Für die heutige Ausgabe der Sendereihe Forum Gesellschaft hat sich Jitka Mládková über dieses Thema mit Dr. Dana Koryntová, Fachärztin vom Prager Sanatorium ProNatal unterhalten.