Tschechische Wirtschaft im Aufwind

Foto: Europäische Kommission

Am Mittwoch hat das Tschechische Statistikamt die Zahlen für den März 2014 veröffentlicht. Neben der gestiegenen Außenhandelsbilanz ist auch die Industrieproduktion gestiegen und auch die Bauindustrie verzeichnet kräftige Zuwächse.

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Im Vergleich zum März 2013 ist die Industrieproduktion in Tschechien in diesem März auf 8,7 Prozent angestiegen. Verantwortlich für den Zuwachs ist vor allem die Automobilindustrie, sie konnte den Wert ihrer Aufträge um 16,6 Prozent steigern. Gefallen um etwa ein Prozent sind hingegen die Produktionszahlen in pharmazeutischen und in der Lebensmittelindustrie.

Die relativ guten Zahlen in der Industrie hatten auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, so waren im März 2014 etwa 1,4 Prozent mehr Menschen in Industriebetrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern beschäftigt als noch 2013. Ebenfalls gestiegen ist der Durchschnittsverdienst: Gegenüber dem Vorjahr lag er um 3,2 Prozent höher, bei 27.715 Kronen (1023 Euro) brutto.

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Auch die kriselnde tschechische Baubranche konnte positivere Zahlen vermelden. Im März stieg das Gesamtwachstum um 12,8 Prozent im Vergleich zu 2013. Zwar haben die Baugenehmigungen hierzulande weiter abgenommen, die genehmigten Bauprojekte hatten jedoch einen hohen Auftragswert. Laut dem Tschechischen Statistikamt sei für den Anstieg im Bauwesen der milde Winter verantwortlich. Vor allem im Bereich Erdbau haben die Firmen mehr Aufträge verzeichnet, die Zahlen lagen im März dieses Jahres um 19 Prozent höher als noch 2013.

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Anspruchsvollere Projekte dagegen verzeichneten die Unternehmen weniger, im komplizierten Ingenieursbau gingen die Aufträge um 3,3 Prozent zurück. Auch die Zahl der gebauten Wohnungen ist rückläufig: Im März wurden 1819 Wohneinheiten fertig gestellt, das sind 3,1 Prozent weniger als noch 2013.