Wichtiger Tag für Grundschulabgänger

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Im Landkreis Vysocina 6 300, im Landkreis Olomouc7560 und 18 700 im mährisch-schlesischen Landkreis usw. - das sind Zahlen der diesjährigen Neunklässler, die sich um die Weiterbildung an einer der Schulen der mittleren Schulstufe, die mit Abitur abgeschlossen werden, beworben haben. Der Montag war für sie ein wichtiger Tag. Mehr von Jitka Mladkova:

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Die neunjährige Schulpflicht geht mit diesem Schuljahr für insgesamt 104 900 Fünfzehnjährige zu Ende, 2000 weniger als im Vorjahr.. Ein Teil der Schulabgänger, die an einer in der Regel vierjährigen Mittelschule lernen wollen, hatte am Montag einen schweren Tag. Bei der traditionellen Aufnahmeprüfung wurden die Kenntnisse der Schüler auf Probe gestellt. Im Rahmen der Tests, die entweder direkt in den jeweiligen Schulen konzipiert oder verschiedenen Agenturen in Auftrag gegeben werden, werden vor allem Kenntnisse in Tschechisch und Mathe bzw. ein allgemeines Wissensnieveau der Schüler geprüft. Viele Eltern bezahlen deshalb ihren Sprösslingen einen Bildungskurs und auch in mancher Grundschule wird Nachhilfeunterricht organisiert, damit die Interessenten bei der Aufnahmeprüfung gut abschneiden. Nicht alle Bewerber mussten aber am vergangenen Montag bei der Prüfung schwitzen, denn jene Schüler, die ein gutes Zeugnis vorweisen können, werden an immer mehr Mittelschulen aufgenommen, ohne die Aufnahmeprüfung absolvieren zu müssen. Den größten Zulauf erleben traditionsgemäß, und auch diesmal war es nicht anders, die Gymnasien und einige Fachmittelschulen. Ein immer mehr nachlassendes Interesse gilt hingegen den Berufsschulen. Dies konnte uns auch der Leiter der Fachberufsschule für Fächer im Bauwesen und Holzverarbeitung, Jan Stursa bestätigen:

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"Das mangelnde Interesse für Berufsschulen ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Eltern es vorziehen, ihre Kinder auf eine Mittelschule mit Abiturabschluss zu schicken. Aber nicht alle können deren Lernfähigkeit objektiv einschätzen. Und so eine Berufsschule wie z.B unsere, die die Ausbildung in Fächern anbietet, in denen der Anteil der manuellen Arbeit immer noch hoch ist, ist weder für Eltern noch für Schüler besonders attraktiv. Jedes Jahr melden sich immer weniger Schüler an diesen Schulen an und z. B. hier in Ostrava ist im Sektor Bauwesen von den früheren im Fachberufsschulen nur noch eine einzige übrig geblieben."

Dies belegen auch konkrete Zahlen. Die Bauberufsschule in Ostrava hat derzeit insgesamt 903 Schüler. Im neuen Schuljahr werden zwar 193 neue hinzukommen, aber die Gesamtzahl der Schüler wird aber dennoch sinken: Die Zahl der Schulabgänger ist nämlich höher als die der Neuankömmlinge.