Bildungsminister will ungesunde Lebensmitteln aus Schulen verbannen
Schokoriegel, Kekse, Chips und süße Getränke: Bald sollen sie in den tschechischen Schulen nicht mehr verkauft werden. Das möchte der Bildungsminister durchsetzen, um die gesunde Ernährung der Kinder zu unterstützen.
Der Bildungsminister plant nun, den Verkauf von ungesunden Lebensmitteln in Automaten und Schulkantinen zu verbieten. Ein entsprechender Erlass soll ab dem neuen Schuljahr oder ab nächstes Jahr in Kraft treten. Über das erlaubte künftige Sortiment sollen aber nicht die Angestellten des Bildungsressorts entscheiden, sondern ein Expertenteam. Dies soll beurteilen, welche Lebensmittelprodukte ungesund sind und welche nicht. Der Minister möchte das Gremium in Zusammenarbeit mit der Ärztekammer zusammenstellen.
„Ich rechne damit, dass Experten aus dem Bereich Ernährungswissenschaften genau spezifizieren werden, was gesund und was ungesund ist. In diesem Fall werden wir uns nach den Ratschlägen der Fachleute richten. Es geht um keine einmalige Entscheidung, sondern um ein Thema, das das tschechische Bildungswesen auch künftig betreffen wird.“Bei Snackautomaten, die bereits gesunde, aber auch ungesunde Getränke und Lebensmittel anbieten, soll nur das Sortiment entsprechend abgeändert werden. Dies wird künftig auch für die Schulcafeterien gelten. Die Schulleiter müssen dann dafür sorgen, dass dort keine ungesunden Lebensmittel, schädliche Getränke oder sogar Zigaretten verkauft werden. Mittlerweile haben die ersten Schulen selbst entschieden, auf die Automaten zu verzichten. Im Bezirk Havlíčkův Brod beispielsweise gibt es sie nur noch an etwa 20 Prozent der Schulen. Verbessern möchte das Bildungsministerium zudem auch die Qualität der Schulküchen. Diese sollen nun auch Diätgerichte für Kinder mit gesundheitlichen Problemen anbieten.