Europäischer Essaywettbewerb von Ackermann-Gemeinde und Bolzano-Gesellschaft ausgeschrieben
Studierende aus unterschiedlichen Ländern können auch in diesem Jahr an einem Europäischen Essaywettbewerb teilnehmen. Ausgeschrieben wurde er erneut von der Ackermann-Gemeinde und der Bernard-Bolzano-Gesellschaft. Albert-Peter Rethmann ist Bundesvorsitzender der Ackermann-Gemeinde. Radio Prag International hat mit ihm über die Details des Wettbewerbes gesprochen.
Herr Rethmann, die Ackermann-Gemeinde organisiert bereits zum 13. Mal in Zusammenarbeit mit der Bolzano-Gesellschaft einen Essaywettbewerb für Studierende. Wie lautet in diesem Jahr das Thema?
„In diesem Jahr ist es ein etwas provokatives Thema. Es lautet ,Ist der Westen noch zu retten?‘ Es geht um die Fragen, die der russische Angriff auf die Ukraine ausgelöst hat.“
Müssen die Beiträge nur auf Deutsch verfasst sein?
„Die Beiträge können auch in der Muttersprache der Studierenden verfasst werden.“
Ist der Wettbewerb nur für Studierende aus Deutschland, Österreich und Tschechien bestimmt oder können auch Studierende aus anderen Ländern daran teilnehmen?
„Zum Wettbewerb eingeladen sind auch Studierende aus Polen, der Slowakei und Ungarn – also aus ganz Mitteleuropa.“
Wer sucht am Ende die besten Essays aus?
„Die Bewertung der Essays wird von einem kleinen Team vorgenommen. Die Jury besteht aus dem Vorsitzenden der Bernard-Bolzano-Gesellschaft, Matěj Spurný, dem Mitbegründer des Wettbewerbs, Martin Kastler, und meiner Person.“
Wie hoch war das Interesse in den vergangenen Jahren?
ZUM THEMA
„Das Interesse an dem Wettbewerb war immer sehr groß. Dabei ging es nicht nur darum, dass die besten drei Beiträge mit einem Preis versehen sind – der beste Beitrag wird mit 500 Euro prämiert, die Person auf dem zweiten und dem dritten Platz erhält 300, beziehungsweise 200 Euro. Die Resonanz war zuletzt immer groß, wobei wir gerade im letzten Jahr wirklich hervorragende Beiträge hatten, die wir dann in einer kleinen Broschüre mehrsprachig veröffentlicht haben.“
Wie werden die Studierenden in den verschiedenen Ländern angesprochen? Im letzten Jahr war auch eine ukrainische Studentin dabei…
„Ja, genau. Wir schicken die Ausschreibung an die unterschiedlichsten Adressaten – vor allem an Universitäten. Außerdem nutzen wir die Webseiten sowie die Kontakte der Bolzano-Gesellschaft und der Ackermann-Gemeinde.“
Wann ist der Einsendeschluss?
„Der Einsendeschluss ist der 10. Februar dieses Jahres. Die prämierten Beiträge werden dann bei der Konferenz ‚Dialog in der Mitte Europas‘ im März in Brünn vorgestellt. Die ausgezeichneten Autoren und Autorinnen werden dabei von uns nach Brünn eingeladen.“
Haben Sie noch Kontakt zu den Preisträgern der vergangenen Jahrgänge, beispielsweise zu denen vom letzten Jahr?
„Ja, wir haben noch Kontakt zu ihnen – auch weil wir gemeinsam mit ihnen zu einem Besuch beim tschechischen Außenminister Jan Lipavský eingeladen wurden. Er war von den Beiträgen sehr begeistert genauso wie von der Veranstaltung in Brünn selbst. Die Essays sind Beiträge, mit denen sich die Autorinnen und Autoren auch in ihren Heimatländern und an ihren Heimatinstitutionen, den Schulen oder Universitäten, präsentieren können.“
Die Beiträge zum Thema „Ist der Westen noch zu retten?“ sollen unter Angabe von Name, Adresse, E-Mail-Adresse, Alter, Universität, Studienfach und Telefonnummer bis zum 10. Februar 2024 als E-Mail an die Adresse [email protected] geschickt werden.