• 05.12.2004

    Nach einer Hüftverletzung, erlitten im November während seiner Asienreise, absolviert Ex-Präsident Vaclav Havel dieser Tage eine intensive Rehabilitation in einer Privatklinik in Prag. Davor verbrachte er eine Woche im Prager Militärkrankenhaus.

  • 05.12.2004

    Im Vorjahr hat sich die Zahl der in Tschechien tätigen Ärzte im Vergleich zu 2002 um einen Prozentpunkt erhöht. Wie aus den jüngsten Statistikangaben des Prager Instituts für medizinische Informationen hervorgeht, belief sich Ende des Jahres 2003 die Zahl der Ärzte auf insgesamt 36. 000. 94 Prozent von ihnen waren im Ressort des Gesundheitswesens tätig. Auf einen Arzt entfielen 284 Einwohner. Zum selben Zeitpunkt wurden hierzulande 6 737 Zahnärzte registriert. Nach dem EU-Beitritt Tschechiens nutzen tschechische Ärzte zunehmend die Möglichkeit im Ausland zu arbeiten, wo sie besser bezahlt werden.

  • 05.12.2004

    Seit dem zweiten Adventssonntag leuchten jeden Abend elektrische Kerzen am Weihnachtsbaum, der traditionsgemäß auf dem Prager Altstädter Ring aufgestellt wurde. In seiner Nähe wurde am Wochenende auch der diesjährige Christkindlmarkt eröffnet. In etwa 90 Ständen werden hier bis zum 6.Januar überwiegend Weihnachtsartikel angeboten. Ähnliches ist auch auf dem Prager Wenzelsplatz zu finden.

  • 04.12.2004

    Die stärkste Oppositionspartei Tschechiens, die Demokratische Bürgerpartei (ODS), will spätestens im Jahr 2006 eine Parlamentswahl gewinnen, um nach acht Jahren wieder Anteil an der Regierung zu erlangen. Dies sagte in seiner Eröffnungsrede der Parteivorsitzende Mirek Topolanek. Die ODS rüstet sich auch zu einer Kampagne gegen die Europäische Verfassung. Gegen ihre Annahme äußerte sich auf eine radikale Weise der Vizechef der ODS Petr Necas, indem er die Partei aufrief, sich darauf vorzubereiten, den Wählern die Nachteile des gesamteuropäischen Dokuments zu erläutern. Mit stürmischem Beifall begrüßten die Delegierten den ODS-Ehrenvorsitzenden und Staatspräsidenten Vaclav Klaus bei der Eröffnung ihres 15. Parteitages. In seinem Grußwort lobte der ODS-Begründer die Partei, gut den Moment bewältigt zu haben, in dem er sie vor zwei Jahren verlassen habe. Auf dem ODS-Parteitag wird auch eine neue Parteiführung gewählt. Der einzige Kandidat auf das Amt des Parteivorsitzenden ist der jetzige ODS-Chef Mirek Topolanek.

  • 04.12.2004

    Der amtierende sozialdemokratische Vorsitzende und Premier Stanislav Gross betrachtet die Verhandlungen des Exekutivkomitees der Sozialdemokratischen Partei (CSSD) vom Samstag für eine Legitimierung seiner Politik und die des Koalitionskabinetts. Diese will er nach eigenen Worten auch auf dem Parteitag im März kommenden Jahres verteidigen. Auf dem Treffen der Parteispitze setzte Gross weitere Kürzungen der Sozialausgaben durch, die er unter Verweis auf den vorgesehenen Beitritt Tschechiens in die Eurozone als eine Notwendigkeit bezeichnete. Die vorgesehene Beschneidung der Sozialausgaben in den kommenden drei Jahren um bis zu 15 Milliarden Kronen, ca 500 Millionen Euro, lehnte der sozialdemokratischen Arbeitsminister Zdenek Skromach entschlossen ab. Auf dem bevorstehenden CSSD-Parteitag will er den Kampf um das Amt des Parteichefs mit Stanislav Gross ausfechten. Der ehemalige Parteichef und Premier Milos Zeman bezeichnete die geplante Beschneidung der Sozialleistungen als einen Beweis für den bereits erfolgten Verrat am sozialdemokratischen Wahlprogramm.

  • 04.12.2004

    Die Kommunistische Partei Böhmens und Mährens (KSCM) will sich von ihrer Vergangenheit distanzieren. Dem Parteivorsitzenden Miroslav Grebenicek zufolge sei es notwendig, dass alle KSCM-Mitglieder objektiver die Verbrechen der totalitären Kommunistenregierungen beurteilen. Er selbst identifiziere sich keineswegs damit, was in den 50er Jahren bzw. im Jahr 1968 hierzulande vor sich ging, sagte Grebenicek am Samstag auf der Tagung des KSCM-Zentralkomitees in Nymburk. Er appellierte auch an die Genossen, Arbeitsstil und Methoden der Partei zu ändern. Darunter sei vor allem eine offensivere Politik zu verstehen, um noch mehr Wähler anzusprechen, sagte Grebenicek auf der ZK-Tagung in Nymburk. Laut Umfragen gilt die KSCM seit geraumer Zeit als zweitstärkste Partei im Lande.

  • 04.12.2004

    Zu einer eintägigen Stippvisite bei den tschechischen Soldaten ist heute Verteidigungsminister Karel Kühnl in den Irak gereist. Er besichtigte deren Standort im südirakischen Schaiba, wo tschechische Militärinstruktoren Studenten der irakischen Polizeiakademie ausbilden. In Schaiba sind etwa 90 Militärpolizisten aus Tschechien tätig. Ein kleines medizinisches Team arbeitet derzeit in dem dortigen britischen Militärkrankenhaus.

  • 04.12.2004

    Das Verdikt des Obersten Verwaltungsgerichts, mit dem am Freitag die Senatswahlen im 11. Prager Stadtbezirk ungültig erklärt wurden, hat am Samstag Präsident Vaclav Klaus scharf kritisiert. Die Entscheidung, mit der das Gericht eine Beschwerde des christdemokratischen Kandidaten Antonin Zapotocky berücksichtigt hatte, bezeichnete der Präsident als einen präzedenzlosen Eingriff in die politische Freiheit. Bei den Senatswahlen im November fühlte sich Zapotocky, der im Wahlkampf gegen einen ODS-Kandidaten nur knapp verloren hat, durch mehrere Artikel in der Regionalpresse beeinträchtigt. Aufgrund des Gerichtsbefundes müssen in dem betreffenden Prager Stadtteil neue Wahlen spätestens bis März 2005 vom Staatspräsidenten ausgerufen werden.

  • 03.12.2004

    Am Samstag beginnt in Prag der Parteitag der Bürgerdemokraten (ODS). Die Delegierten der größten oppositionellen Partei Tschechiens werden u.a. eine neue Parteiführung wählen. Der einzige Kandidat für den Posten des Parteivorsitzenden ist Mirek Topolanek, der vor zwei Jahren den langjährigen ODS-Chef und jetzigen Präsidenten Vaclav Klaus in seinem Amt abgelöst hat. In diesem Jahr hat die ODS drei Wahlsiege davongetragen, und zwar bei der Europa-Wahl im Juni und bei den Regional- und Senatswahlen im November.

  • 03.12.2004

    Die Bürgermeister von etwa 90 Städten und Gemeinden Tschechiens haben Dekrete übernommen, die sie zur Verwendung neuer städtischer und kommunaler Wappen bzw. Banner berechtigen. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung wurde am Freitag im Beisein des Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses, Lubomir Zaoralek, der ostböhmischen Gemeinde Kraluv Dvur der Status einer Stadt zuerkannt. Mit aktuellen Informationen aus seinem Ressort ist u.a. auch der Minister für regionale Entwicklung, Jiri Paroubek, aufgetreten.

Pages