• 06.08.2003

    Der Sommer ist in diesem Jahr überdurchschnittlich heiß und dürr. Die Meteorologen haben bisher 17 tropische Tage gezählt, bei denen die Quecksilbersäule auf mehr als 30 Grad Celsius kletterte - den ersten gab es im Mai, sechs im Juni, sechs im Juli und bisher vier im August. Nach der aktuellen Wettervorhersage ist auch keine wesentliche Wetteränderung in Sicht.

  • 05.08.2003

    Ab Mittwoch wird das Verfassungsgericht mit Sitz in Brno/Brünn wieder beschlussfähig sein. Am Mittwoch wird Präsident Vaclav Klaus drei Juristen in den Rang der Verfassungsrichter erheben. Am Montag trat Vizepremier und Justizminister Pavel Rychetsky von seinem Amt zurück, um als Richter am Verfassungsgericht vereidigt werden zu können. Mit der vorübergehenden Leitung des Justiz-Ressorts wird Klaus am Mittwoch Premier Vladimir Spidla beauftragen.

  • 04.08.2003

    Der tschechische Vizepremier und Justizminister Pavel Rychetsky hat am Montag erwartungsgemäß seinen Rücktritt erklärt. Der Sozialdemokrat gibt das Amt auf, um als Richter am Verfassungsgericht in Brno (Brünn) vereidigt werden zu können. Bis ein Nachfolger feststeht, übernimmt Ministerpräsident Vladimir Spidla kommissarisch das Justiz-Ressort. Rychetsky gehörte bis zur politischen Wende 1989 zu den Regimegegnern um den späteren Präsidenten Vaclav Havel und war 1998 Justizminister geworden. Am Mittwoch wird Präsident Vaclav Klaus Rychetsky ebenso wie zwei weitere Juristen in den Rang der Verfassungsrichter erheben. Damit wird das Verfassungsgericht über die nötige Zahl von zehn Richtern verfügen und beschlussfähig sein.

  • 04.08.2003

    Die Gläubiger der verschuldeten Firmengruppe des größten tschechischen Reiseveranstalters Vaclav Fischer haben von der Finanzmaklergesellschaft Atlantik ein Angebot zur Begleichung der ausstehenden Schulden erhalten. Fischer hatte gestern mit Atlantik einen Vertrag unterzeichnet, dem zufolge er durch Kapitalbeteiligung von Atlantik vorerst seinen Betrieb aufrechterhalten kann. Fischers Firmengruppe ist mit an die 15 Millionen Euro verschuldet. Der größte Gläubiger ist das Bankhaus Komercni banka, weiter die Fluggesellschaft Ceske aerolinie, die Flughafenverwaltungsgesellschaft Ceska sprava letist sowie das Versicherungsunternehmen Allianz. Alle Gläubiger erwägen gegenwärtig das Angebot von Atlantik. Wie eine Sprecherin von Fischer mitteilte, rechne das Unternehmen mit einer baldigen Entscheidung.

  • 04.08.2003

    Die Regierung wird sich am Mittwoch mit dem Bericht über die Situation nationaler Minderheiten in Tschechien im vergangenen Jahr befassen. In diesem Rahmen will Vizepremier Petr Mares die Minister um eine Stellungnahme zu einer möglichen Entschädigung von in Tschechien lebenden Sudetendeutschen ersuchen. Das Kabinett sollte diese Frage ursprünglich bereits Ende Juni erörtern, hatte die Verhandlungen damals jedoch vertagt. Mares will sich dafür einsetzen, dass er von der Regierung mit der Erstellung einer Analyse betraut wird, die einen Überblick über die Anzahl derjenigen bietet, die eine eventuelle humanitäre Geste der tschechischen Regierung betreffen würde.

  • 04.08.2003

    Der Prager Magistrat hat am MOntag die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen aufgehoben, die vergangenen Dienstag nach einer anonymen Drohung mit einem Giftanschlag auf die Trinkwasserversorgung der tschechischen Hauptstadt erlassen worden waren. Das Risiko sei gebannt, da es sich bei dem am Freitag festgenommenen Verdächtigen mit Sicherheit um den Erpresser handle, teilte Oberbürgermeister Pavel Bem heute mit. Zum Motiv teilte die Polizei mit, der mutmaßliche Täter habe sich vermutlich "bloß wichtig machen wollen". Ihm drohen nun drei Jahre Haft.

  • 04.08.2003

    Das Tschechische Statistische Amt hat am Montag eine neue Prognose für die Ernte der wichtigsten Getreidesorten veröffentlicht und dabei die ohnehin schwache Schätzung von Anfang Juli nochmals nach unten revidiert. Nach neuesten Angaben könnte der Ertrag der Getreideernte in diesem Jahr nur etwas mehr als 5,3 Millionen Tonnen betragen, im Vergleich zum Vorjahr wäre das ein Rückgang von über 13 Prozent. Ursachen für die schlechte Ernteprognose sind vor allem die große Hitze, die langanhaltende Trockenheit sowie der Rückgang der Anbauflächen.

  • 02.08.2003

    Die Situation in den Filialen des verschuldeten Reisebüros Fischer, des größten in Tschechien, ist vorerst ruhig. Trotz der schlechten Finanzlage und der unsicheren Zukunft des Unternehmens kommt es einstweilen kaum zu Stornierungen bereits gebuchter Reisen. Auch die Flüge der Fischer Air starten einstweilen planmäßig vom Prager Flughafen. Beide Gesellschaften des tschechischen Unternehmers Vaclav Fischer werden momentan von staatlichen Zwangsverwaltern geleitet. Diese sollen einen möglichen Verkauf des Firmeneigentums im Rahmen eines bevorstehenden Exekutionsverfahrens vorbereiten. Presseinformationen zufolge ist Fischers Firmengruppe mit insgesamt etwa 470 Millionen Kronen, das sind an die 15 Millionen Euro, verschuldet.

  • 02.08.2003

    Die Ärzte des tschechischen Feldlazaretts in der südirakischen Stadt Basra suchen Sponsoren für den Ankauf von Medikamenten für erkrankte irakische Kinder. Dies teilte ein vor Ort tätiger Mediziner am Samstag der Nachrichtenagentur CTK mit. Mangel herrsche demnach vor allem an Medikamenten zur Behandlung bestimmter Bluterkrankungen. Die tschechische Regierung hat die Entsendung des Feldspitals finanziert und darüber hinaus sieben Millionen Kronen, das sind mehr als 225.000 Euro, zur Behandlung von Irakern in tschechischen Krankenhäusern zur Verfügung gestellt. Ebenfalls von der Regierung kamen bereits weitere drei Millionen für Hilfsgüter wie etwa Arzneimittel und nochmals drei Millionen für den Betrieb irakischer Gesundheitseinrichtungen. Eine Medikamentenlieferung mit Hilfe eines Sponsors wäre zum gegebenen Zeitpunkt eine willkommene humanitäre Hilfe, so der tschechische Arzt in Basra.

  • 01.08.2003

    Die Fischer G.m.b.H sowie die Firma Fischer Air, beides Gesellschaften des tschechischen Unternehmers Vaclav Fischer, werden aufgrund ihrer finanziellen Situation momentan von staatlichen Zwangsverwaltern geleitet. Diese sollen einen möglichen Verkauf des Firmeneigentums im Rahmen eines bevorstehenden Exekutionsverfahrens vorbereiten. Presseinformationen zufolge ist Fischers Firmengruppe, zu der auch das gleichnamige und landesweit größte Reisebüro gehört, mit insgesamt etwa 400 Millionen Kronen, das sind an die 13 Millionen Euro, verschuldet. Mehr als 300 Millionen davon entfallen auf das Bankhaus Komercni banka. Gläubiger sind aber auch die Fluggesellschaft Ceske aerolinie, die Flughafenverwaltungsgesellschaft Ceska sprava letist sowie das Versicherungsunternehmen Allianz.

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