Neue Unternehmensallianz will Dekarbonisierung der tschechischen Industrie effektiver gestalten

Unternehmen, die in Tschechien in den Bereichen Energiegewinnung, Finanzen, Industrie und Baugewerbe tätig sind, haben sich zu einer neuen Plattform zusammengeschlossen, um bei der Transformation hin zur Klimaneutralität zu kooperieren.

Illustrationsfoto: Cornell Frühauf,  Pixabay,  Pixabay License

Das Ziel der Aliance pro bezemisní budoucnost (Allianz für eine emissionsfreie Zukunft, ApBB) ist, die Dekarbonisierung der Industrie in Tschechien zu beschleunigen und zu erleichtern. Damit soll die Konkurrenzfähigkeit der hiesigen Wirtschaft gesichert werden. Der neue Zusammenschluss wurde am Donnerstag in Prag vorgestellt. Zu den Hauptakteuren gehören demnach der halbstaatliche Energiekonzern ČEZ, die Banken Komerční banka und Moneta Money Bank, die Unternehmensberater McKinsey und PwC, der Technologiehersteller Onsemi, die Mineralölkonzerne Orlen und Unipetrol sowie der Baustoffproduzent Wienerberger.

Man wolle den europäischen Green Deal von der Ideologie befreien, hieß es bei der Präsentation weiter. „Der Green Deal richtet sich in seiner Komplexität an alle wichtigen industriellen und andere Bereiche der Gesellschaft. Und wir würden gern dazu beitragen, dass die Diskussion darum viel technischer sowie Business-orientierter abläuft und so wenig wie möglich ideologisch belastet wird“, äußerte der Generaldirektor der Komerční banka und ApBB-Präsident, Jan Juchelka. Er fügte hinzu, dass die Dekarbonisierung und der Green Deal für Tschechien eine Gelegenheit für Innovationen darstellten, die die Bedeutung des Landes innerhalb der europäischen Wirtschaft erhöhen könnten.

Der Green Deal oder auch Grüne Deal für Europa sieht den Übergang zur breiten Nutzung erneuerbarer Energiequellen vor, um bis 2050 die Klimaneutralität des Kontinents zu erreichen. Zur Umsetzung dient das Maßnahmenpaket „Fit for 55“.

Quelle: ČTK
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