Weniger Geld, weniger Karriere, weniger Einfluss: Frauen in Tschechien und die Frage der Gendergerechtigkeit
„Sechsmal Tschechien“ geht in die zweite Staffel – Teil eins zum Thema Gleichstellung und Frauenrechte
Tschechien ist der einzige aller vier Visegrád-Staaten, der bisher weder eine Premierministerin noch eine Staatspräsidentin hatte. Damit sind Polen, Ungarn und die Slowakei dem Land zumindest in dieser Hinsicht in puncto Gleichstellung voraus. Zudem gibt es hierzulande noch kein Gleichstellungsgesetz. Und als einziger der vier Visegrád-Partner hat bisher nur Polen die Istanbul-Konvention ratifiziert. Ist es in Tschechien also schlecht bestellt um die Gendergerechtigkeit? Diese Frage lässt sich auch für den hiesigen Arbeitsmarkt stellen, der Hürden für Frauen und besonders für Mütter bereithält. Wie wird in Tschechien also über Gender Pay Gap, Elternzeit, Genderquote oder auch einen besseren Schutz vor sexualisierter Gewalt diskutiert? Darum geht es in der ersten Folge der zweiten Staffel von „Sechsmal Tschechien“, die Daniela Honigmann in Zusammenarbeit mit Ivo Vacík vorbereitet hat.
Zum Thema Gleichstellung und Frauenrechte hören Sie Interviews mit der Menschenrechtsbeauftragten der tschechischen Regierung, Klára Šimáčková Laurenčíková, mit dem parteilosen Senator Pavel Fischer und der Soziologin Alena Křížková. Zudem sind die Vorsitzenden zweier tschechischer NGOs zu hören: Veronika Šprincová von Fórum 50 % und Johanna Nejedlová von Konsent. Zu Beginn statten wir aber der Organisation Gender Studies in Prag einen Besuch ab.
Der Podcast „Sechsmal Tschechien“ präsentiert nun schon in seiner zweiten Staffel sechs gesellschaftspolitische Themen und wie sie hierzulande diskutiert werden. Er entsteht in Zusammenarbeit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung mit Radio Prag International. Zu finden sind beide Staffeln von „Sechsmal Tschechien“ auf allen gängigen Podcast-Portalen.
Verbunden
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Sechsmal Tschechien
Klima und Umwelt, Europa, Rechte von nationalen und sexuellen Minderheiten, Migration und Beziehungen zu Russland.