Nordische Ski-WM: Tschechien gewinnt zum Auftakt zwei Medaillen
Die aktuelle Wintersportsaison hält dieser Tage noch einen großen internationalen Höhepunkt bereit: Die Weltmeisterschaften in den Nordischen Skidisziplinen, die im japanischen Sapporo ausgetragen werden. Unter den Teilnehmern ist auch eine starke tschechische Mannschaft, die an den ersten drei Wettkampftagen bereits zwei Medaillen erobert hat.
"Um eine Medaille kann man immer kämpfen. In einem Rennen wie dem Sprint der Paare kann jeder einen Krampf bekommen, Sie konnten ja die ziemlich vielen Stürze und Kollisionen miterleben. Daher ist also alles möglich. Ich denke, wir haben einen sehr guten Wettkampf abgeliefert, ja ich würde sogar sagen, es war für uns ein phantastisches Rennen."
Der Protest der deutschen Mannschaft, die ihren Schlussläufer Axel Teichmann durch Kozisek auf der Zielgeraden behindert sah, wurde übrigens zurückgewiesen.Ohne Protest, aber nicht minder spannend ging es in der Entscheidung im Skiathlon der Damen zu. Es ist eine relativ neue, attraktive Disziplin, in der die Skiläuferinnen zunächst eine 7,5 km-Strecke im klassischen Laufstil und danach in freien Stil absolvieren. Und der neuere von beiden, der so genannte Schlittschuhstil, ist auch der tschechischen Ausnahmeathletin Katerina Neumannova auf den Leib geschneidert. Mit Platz zwei hinter der Russin Olga Sawialowa hat sie es am Sonntag erneut unter Beweis gestellt. Es war die bereits zehnte Medaille, die die hierzulande sehr populäre Katka bei einer internationalen Meisterschaft gewann. Jawohl gewann, wie sie selbst formulierte:
"Manchmal ist der Gewinn von Silber eine Niederlage, weil man den Kampf um Gold verloren hat, was mir zum Beispiel beim olympischen Skiathlon im vergangenen Jahr widerfahren ist. Heute aber sehe ich die silberne als eine gewonnene Medaille an, denn ich hatte mich zunächst nicht danach gefühlt, dass ich in diesem Rennen etwas ausrichten und richtig Tempo machen kann. Ich war vielmehr schon zufrieden damit, dass ich mich in der vierköpfigen Spitzengruppe halten konnte, und im Finish, so denke ich, habe ich von meiner Seite das Maximum geboten."