Smartwings: Weniger Fluggäste 2019
Das Verbot für Boeing 737 Max hatte 2019 sinkende Passagierzahlen zur Folge. Betroffen war auch die größte tschechische Fluggesellschaft Smartwings, zu der die Billig-Airline Smartwings und das ehemalige Staatsunternehmen České Aerolinie (Czech Airlines) gehören.
Smartwings besitzt sieben Maschinen vom Typ Boeing 737 Max, weitere 21 Flugzeuge wollte man im vergangenen Jahr übernehmen. „Die Unmöglichkeit, die neuen Maschinen vom Typ 737 MAX zu betreiben, und deren langfristige Stilllegung, haben unsere ambitionierten Pläne für die weitere Entwicklung der Fluglinien und die Modernisierung der Flotte grundlegend beeinträchtigt. Durch einen außerordentlichen Einsatz und gewisse Maßnahmen gelingt es uns aber, die Folgen dieser Ausnahmesituation für die Reisenden und für den Betrieb des ganzen Unternehmens zu minimalisieren“, führte Generaldirektor Roman Vik am Freitag an.
Insgesamt 2,92 Millionen Fluggäste reisten auf den regelmäßigen Fluglinien der Gesellschaft Smartwings, und 2,55 Millionen auf denen der Czech Airlines. Charterflüge nutzten weitere 2,7 Millionen Passagiere, also 400.000 weniger als noch 2018. Außerdem hat die Firma in ihren Maschinen 1,4 Millionen Reisende im Auftrag anderer Fluganbieter befördert.Der Konzern realisierte 2019 insgesamt 63.301 Flüge zu 410 Flughäfen weltweit. Die Besetzung der Maschinen lag im Durchschnitt bei 81 Prozent (Smartwings) beziehungsweise 77 Prozent (Czech Airlines). Die häufigsten Zielorte waren Paris, Antalya, Amsterdam, Hurghada und Tel Aviv.
Das Unternehmen Smartwings ist seit 1997 auf dem tschechischen Markt, bis 2018 war es unter dem Namen Travel Service tätig. Es hält die Spitzenposition im Charterflugverkehr in Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Polen. Der Jahresgewinn erreichte 2019 insgesamt 81,3 Millionen Kronen (3,23 Millionen Euro).