Versanddienste in Tschechien verzeichnen 2020 Rekordzahlen

Die meisten Zustellfirmen hierzulande haben im vergangenen Jahr nichtgekannte Werte erzielt. Hauptgrund waren die Ladenschließungen, die auch die Menschen in Tschechien zu Online-Shoppern gemacht haben.

Der Internet-Versanddienst Zaslat.cz zum Beispiel verschickte 2020 anderthalbmal mehr Waren und steigerte die Zahl der Kunden um 120 Prozent. „Zu unseren Kunden gehören auch Brauereien, die auf diesem Weg innerhalb Tschechiens die gewünschten Getränke an die Verbraucher liefern lassen“, so Firmendirektor Miroslav Michalko in den Inlandssendungen des Tschechischen Rundfunks.

Die tschechische Post profitierte ebenfalls von dem Trend. 2019 beförderte das Staatsunternehmen noch 41 Millionen Päckchen und Pakete, im vergangenen Jahr bereits 52 Millionen. „In der Spitzenzeit vor Weihnachten hatten wir sogar 1,1 Millionen Päckchen und Pakete zur selben Zeit im Versand. Da war zu sehen, dass die Menschen nicht nur Geschenke verschickt haben, sondern auch Güter des täglichen Bedarfs. Deswegen lagen die Zahlen auf Rekordhöhe“, sagte Post-Sprecher Matyáš Vitík.

Der Versanddienst Zásilkovna, der mit 30 Internet-Läden kooperiert, hat wiederum 160 Prozent mal mehr Waren befördert und seine Kundenzahl verdoppelt. Außerdem wenden sich immer mehr Firmen an Zásilkovna mit dem Wunsch, als Ausgabestelle der Firma zu fungieren. Aber nicht nur innerhalb Tschechiens wurden mehr Päckchen und Pakete befördert, sondern auch ins Ausland – und das besonders in die Slowakei sowie nach Deutschland oder auch Großbritannien.

Autor: Till Janzer
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