Vertrag mit Hyundai unter Dach und Fach - wie geht es weiter?

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Nach längerem Hin und Her ist es nun bald so weit: Die Rede ist von dem geplanten Bau einer neuen Autofabrik der koreanischen Firma Hyundai im nordmährischen Nosovice. Beide Seiten haben nun einen weiteren relevanten Schritt zu dessen Realisierung getan: Sie haben den lange erwarteten Vertrag unterschrieben. Jitka Mladkova berichtet:

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Hurra-Töne, vorsichtiger Optimismus, dezente Zurückhaltung oder offene Ablehnung. Das ist etwa das Spektrum der Reaktionen auf das Zustandekommen des tschechisch-koreanischen Vertragswerkes. Unterschrieben wurde es am Donnerstag in Seoul vom tschechischen Industrie- und Handelsminister Milan Urban und Vertretern der Firma Hyundai. Die Umsetzung des Planes wird in mehreren Etappen verlaufen, für die erste stellte Minister Urban folgendes in Aussicht:

"Der Vertrag enthält die Verpflichtung, mindestens 1000 Arbeitsplätze zu schaffen und mindestens 200.000 Autos jährlich zu produzieren."

In vier Jahren soll die Autofabrik schon ihre volle Leistung mit insgesamt 3500 Arbeitskräften erreichen. Am Zuge ist jetzt aber die Firma Hyundai, die die Baugenehmigung beantragen soll. Kurz nach der Unterzeichnung des Vertrags teilte der Firmensprecher der Presseagentur Reuters mit, man wolle mit dem Baubeginn bis zur Rückkehr des wegen einer Schmiergeldaffäre festgenommenen Firmenchefs Tschong-mong kua warten. Diese Tatsache wirft Fragezeichen auf, der Vizechef der nordmährischen Regierung Pavol Luksa ist aber zuversichtlich:

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"Wir gehen davon aus, dass die Baugenehmigung im Einklang mit allen gesetzlich fixierten Fristen bestimmt gegen Ende dieses Jahres erteilt wird."

Luksa will nicht darüber spekulieren, dass die Firma Hyundai vom Vertrag zurücktreten möchte. Sollte diese Situation aber doch eintreten, sagt er, beinhalte das Dokument entsprechende Maßnahmen. Eine ganze Reihe von Verpflichtungen liegt aber auch auf der tschechischen Seite. Luksa nennt eine davon:

"Es ist notwendig, die Schnellstraße 48 fertig zu bauen, mit der die ganze neu entstandene Zone verbunden werden muss."

Die Gesamthöhe der von der tschechischen Seite garantierten Investitionen in den Ausbau des Straßen- und Eisenbahnnetzes, beläuft sich auf 10,4 Milliarden Kronen. Die Firma Hyundai will insgesamt mehr als 740 Millionen Euro investieren.

Dieser Tage wurde in der schlesisch-mährischen Landkreisbehörde ein erhöhtes Interesse an Informationen über den aktuellen Stand der Dinge verzeichnet. Ihre Sprecherin bestätigt:

Die Menschen würden sich nach Arbeitsplätzen erkundigen, und nach Möglichkeiten, eine Wohnung zu finden. Kurzum - das Interesse ist da.